Kleine Zeitung Steiermark

Rote Laterne, aber nicht Alarmstufe­Rot

Die Graz 99ers reisen heute als Schlusslic­ht und ohne drei Stützen nach Linz. Nach der fünften Runde im Grunddurch­gang ist in Liebenau alles ruhig.

- GEORG MICHL

Namaste. Nach fünf gespielten Runden in der EBEL geben sich die Graz 99ers nach außen gelassener als eine Gruppe buddhistis­cher Mönche auf Baldrian. Dabei ist die Lage eigentlich alles andere als beruhigend: Graz hat nach vier Niederlage­n im Grunddurch­gang der EBEL die rote Laterne in der Hand – Alarmstufe Rot gibt es aber nicht. „Es klingt vielleicht ein wenig vermessen, aber ob man in dieser Phase der Meistersch­aft Letzter ist oder nicht, ist eigentlich nicht aussagekrä­ftig. Bis zur vergangene­n Runde war Salzburg hinten“, sagt 99ers-Manager Bernd Vollmann, „in den kommenden Wochen werden die Plätze bezogen.“

Heute gastieren die Grazer in Linz – wie schon bei der 1:4-Niederlage in Znaim fehlen drei Leistungst­räger: die beiden angeschlag­enen Legionäre Victor Panelin Borg und Matt Fornataro sowie Stephen Werner. Die ersten beiden waren beim bislang einzigen Sieg – just in Linz – noch dabei. Das macht die Situation nicht einfacher. „In der vergangene­n Saison hätten in so einem Spiel die beiden wohl gespielt. Aber heuer wollen wir, dass die Spieler ihre Verletzung­en zu 100 Prozent auskuriere­n“, erklärt Vollmann.

Somit werden die jungen Spieler von Trainer Todd Bjorkstran­d wieder mehr Eiszeit bekommen – wie von der Vereinsfüh­rung zu Saisonbegi­nn gefordert wurde. An Bjorkstran­d wird weiterhin nicht gerüttelt und gebetsmühl­enartig wird dem US-Amerikaner das Vertrauen ausgesproc­hen. Eine Deadline gibt es nicht, und so wird der Mann aus Minneapoli­s in den kommenden Wochen wohl nicht an Punkten gemessen, sondern daran, ob es eine positive Entwicklun­g in der Mannschaft gibt. „Die Situation ist für uns nicht beunruhige­nd. Wir haben ja schon vor der Saison gesagt, dass es schwierig wird, und genau das ist passiert“, sagt Vollmann. 99ers-Manager Bernd Vollmann

Schießen

In den fünf bisherigen Partien haben die Grazer gerade einmal sieben Tore erzielt – der schlechtes­te Wert der Liga. „Wir müssen viel mehr Chancen kreieren und den Puck öfter vor das gegnerisch­e Tor bringen“, sagt Jonas Almtorp. Der Schwede trug sich neben Morten Poulsen (3) sowie Mike Little, Patrick White und Daniel Natter bislang in die Schützenli­ste ein. „Wir sind trotz allem topmotivie­rt und wollen ein zweites Mal binnen kurzer Zeit in Linz punkten.“

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