Kleine Zeitung Steiermark

Noch zu retten?

- THOMAS ROSSACHER

Nach dem Streit um die Krankentra­nsportkost­en bahnt sich jetzt ein viel größerer an: Das Land will das steirische Rettungswe­sen kräftig umstellen und mit Organisati­onen Komplettpa­kete schnüren: Notarzt-, Rettungs- und Sanitätsei­nsätze aus einer Hand; effizient, flächendec­kend und auf einem Qualitätsn­iveau. Dafür nimmt man mehr Geld in die Hand, die Gemeinden sollen ebenso mitzahlen, wenn man ihnen auch das Mitsprache­recht nimmt. Klar, dass diese Umstellung den kleineren Organisati­onen missfällt und sie anders novelliere­n würden. Auch klar, wenn Lokalpolit­iker für die höheren Ausgaben ein zumindest gleich bleibendes Mitsprache­recht wollen. elinde gesagt seltsam klingt aber die Kritik jener, die noch vor Kurzem das Rettungswe­sen vor dem Kollaps sahen, nun aber auf dessen Erhalt pochen. Auch der Aufstand derer, die mehr Geld für Retter verlangt haben, es nun jedoch den „Falschen“nicht gönnen, macht stutzig. Wie kommen eigentlich die Patienten dazu, dass jeder ernsthafte Vorstoß abgeschoss­en wird?

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