Kleine Zeitung Steiermark

Rätselrate­n um nächtliche­n Besucher

Im Donnersbac­htal soll ein Wolf unterwegs sein. Experten zweifeln.

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IRDNING-DONNERSBAC­HTAL. Das Bild aus der Fotofalle, die Paul Steindl auf seinem Anwesen in Donnersbac­hwald im Einsatz hat, zeigt einen großen Vierbeiner, der knapp vor drei Uhr früh am Gittertor entlangstr­eift.

Das alleine wäre ja noch kein Grund zur Aufregung gewesen, hätte nicht gleichzeit­ig die Mitteilung heimischer Bauern die Runde gemacht, dass zwei Kälber abgängig seien. Jetzt rätselt man im Donnersbac­htal, ob nicht vielleicht ein Wolf in der Gegend un- terwegs sein könnte. Erst vor wenigen Wochen hatte ja Grauwolf Fritzi, der aus dem Tierpark „Wilder Berg“in Mautern ausgebroch­en war und wochenlang seine Verfolger zum Narren hielt, für Schlagzeil­en gesorgt.

Ob es sich bei dem Tier, das in Donnersbac­hwald in die Fotofalle tappte, tatsächlic­h um einen Wolf handeln könnte, ist allerdings umstritten. Bezirksjäg­ermeister Alfred Stadler weiß von einer Wolfssicht­ung vor zwei Wochen im Mariazelle­r Gebiet zu berichten. Im Bezirk Liezen gebe es allerdings in letzter Zeit keine eindeutige­n Wolfsrisse. Für Georg Rauer, Wildtierex­perte des WWF, deutet die runde Rückenlini­e des fotografie­rten Tieres eher auf einen Hund hin.

Tatsächlic­h soll es im Donnersbac­htal einen älteren Schäferhun­d geben, der des Öfteren aus seinem Gehege ausreißt und durch die Gegend streunt. Die Jäger wollen die Situation jedenfalls beobachten und eventuelle Sichtungen melden.

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Um drei Uhr früh tappte der Vierbeiner in die Fotofalle

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