Wie die Grazer in Zukunft Müll
Der Gemeinderat segnet am Donnerstag ein Programm zur Abfallvermeidung ab. Warum es Zeit dafür ist – und wohin die Reise gehen wird.
7Prozent: Um so viel wächst der ohnehin nicht gerade kleine Müllberg bis zum Jahr 2020, wenn keine weiteren Maßnahmen gesetzt werden. Angesichts der immer steigenden Produktion reicht es laut Experten nicht, wenn der eine von uns zum Biosackerl greift und der andere zur Limonade im Glas – es brauche mehr. Und mehr von uns, die mitmachen.
Also bringt Stadträtin Lisa Rücker (Grüne) bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag den „Maßnahmenkatalog Abfallvermeidung ein“. Zum einen listet dieser – zur Erinnerung – auf, welche Schritte in Graz längst gesetzt werden: von der Re-UseBox bis zum Windelscheck.
Darüber hinaus aber werden spannende Projekte vorgestellt, die in anderen Städten und/oder im Internet reüssieren und nach einer Nachahmung schreien (siehe unten). Bis Jahresende jedenfalls soll eine Expertenrunde die für Graz wichtigsten und meistgeeigneten Ideen herausfiltern – und deren schrittweise Umsetzung bis 2017 planen.
Und dafür sei es höchste Zeit, betont Rücker. „Die wachsenden Abfallmengen belasten unsere Luft, das Wasser, die Tiere und den Boden.“