Pikante Pleite von „Polit-Agentur“
Die Hintergründe zur Insolvenz der Bürgermeister-Beraterin Claudia Babel./Neues Leitbild: Mit aktiver Nachbarschaftsarbeit will die Stadt Konflikt abfangen.
Claudia Babel ist in der Grazer Politszene bestens bekannt: Als Beraterin von Bürgermeister Siegfried Nagl war sie in der Stadt-VP omnipräsent, die Babel-Werbeagentur konzipierte auch die letzten Wahlkämpfe des Grazer Bürgermeisters. Zuletzt hatte sie aber einige Rückschläge zu verzeichnen und musste jetzt sogar eine Insolvenz bekannt geben: „Der Zahlungsausfall einiger großer Kunden und die damit verbundene Uneinbringlichkeit sehr hoher Außenstände zwingen mich dazu, für meine Werbeagentur cb.brand mit 1. Oktober 2015 die Insolvenz zu beantragen“, vermeldet Claudia Babel das Aus für ihre Werbeagentur. Das Ende der Agentur bedeutet auch, dass rund 20 „großartige Mitarbeiter“ihren Job verlieren. „Nicht unerwähnt bleibt heute, dass es in den letzten Jahren sehr schwierig für mich war, zu neuen Aufträgen zu kommen, da auf- grund meiner Profession (Anm., der Politikberatung) viele Interessenten, die mit mir und meinem Team arbeiten wollten, aufgrund der medialen Komponente Abstand von uns nahmen.“
Babel war jedoch auch in der VP nicht mehr unumstritten. Bei der Landes-VP – so wurde kolportiert – hatte sie eine Rechnung von rund 300.000 Euro eingereicht. Bei der Landes-VP bestätigte man zwar diese Rechnung („Die Summe war aber etwas geringer“), aber man weigerte sich zu zahlen. „Die Rechnung ist ein Irrläufer. Wir haben keine Leistung in Auftrag gegeben oder erhalten. Wir zahlen nicht. Es handelt sich um Beratungen/Konzepte für die Stadtpartei und nicht für uns“, hieß es.
Das Gerücht, dass die Stadt-VP daraufhin versuchen wollte, die Rechte an einer großen BabelVeranstaltung über die Holding Graz zu kaufen, um auf diesem