Entscheidung
Marcel Koller hat sich also klar deklariert. Nein, er hat noch nicht bekannt gegeben, dass er die Nationalmannschaft in die nächste WM-Qualifikation führt. Aber der Schweizer kennt keine Zurückhaltung mehr, wenn es um die Qualität der Mannschaft geht. Österreich, so gesteht der Teamchef, hat den Aufstieg in die Beletage des europäischen Fußballs geschafft. Als Beleg gilt nicht nur die EM-Qualifikation an sich, sondern vor allem die Art und Weise, wie sie vollbracht wurde.
Während das Team und mit ihm das gesamte heimische Fußballvolk der Gruppenauslosung und der Endrunde in Frankreich entgegenfiebert, ist aber die Personaldiskussion an höchster Stelle das Leitmotiv der kommenden Wochen oder gar Monate. Zwei Jahre nach dem ersten Treueschwur des Eidgenossen ist die Debatte über die nächste Verlängerung des Koller-Vertrages voll angelaufen.
Schon werden wieder Lockrufe laut, vor allem aus Kollers Schweizer Heimat. Das verstärkt womöglich die Sorge, der Erfolgscoach könnte dem Nationalteam zur Unzeit abhandenkommen. Und in dieser Situation ist immer Unzeit. ber der ungemein populäre Koller will ja das Team stetig weiterentwickeln und ist noch lange nicht am Ende der Reise angelangt. Eine Entscheidung wäre wünschenswert, im Interesse aller Beteiligten.
Je früher, desto besser.
ASie erreichen den Autor unter