Tritt Haubner für FPÖ an?
WIEN. Seit Tagen machen Gerüchte die Runde, die frühere Sozialministerin und Schwester des bei einem Unfall ums Leben gekommenen Jörg Haider, Ursula Haubner, könnte für die FPÖ ins Rennen um die Hofburg gehen. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache habe bereits entsprechende Gespräche geführt. Haubner ließ sich gestern gegenüber der Kleinen Zeitung lediglich zu folgender Stellungnahme hinreißen: „Spekulationen kommentiere ich nicht.“Ein Dementi sieht freilich anders aus. Strache setzt diesmal – anders als 2010 mit Barbara Rosenkranz – auf eine liberalere Kandidatin, um die Basis zu verbreitern. Blaue Überraschung? Ursula Haubner Alternativkandidat Josef Pühringer Schwarze Reserve: Christoph Leitl Nicht mehr im Rennen: Brandstetter
Selten zuvor hatten ÖVPGranden zu Jahresbeginn eine solche Zuversicht ausgestrahlt: Im April geht es um den Bundespräsidenten, hieß es hinter vorgehaltener Hand, und endlich haben wir die Chance, mit dem Erwin Pröll den Roten eine ordentliche Niederlage zuzufügen. Nach zwölf Jahren Heinz Fischer wieder einen Schwarzen in der Hofburg. Was willst du mehr?
Hinter den Kulissen liefen bereits die Vorbereitungen für die sonntagabendliche Kür nach einer Sitzung des Bundesparteivorstands in der Politischen Akademie unweit von Schönbrunn an. Rechtzeitig zur „Zeit im Bild 1“sollte der Bundesparteiobmann gemeinsam mit Pröll vor die Öffentlichkeit treten, um die Kandidatur zu verkünden. Die Journalisten sollten diesmal nicht draußen vor dem Tor in der Kälte ausharren müssen, sondern in einem