Kleine Zeitung Steiermark

Der Frohnleitn­er Millionend­eal

Mit dem Smart-City-Projekt eröffnen sich für die Stadt neue Chancen. Bis zu 2,5 Millionen Euro sind im Topf.

- ROBERT PREIS

Sich durch 71 Seiten geackert zu haben, könnte sich mächtig auszahlen. Frohnleite­ns Antrag war von Erfolg gekrönt, die Gemeinde erhielt den Zuschlag für Mittel aus dem Klima- und Energiefon­ds des Bundes. Damit lukriert man im Rahmen des Projekts „Smart City“vorerst einmal 200.000 Euro.

Gemeinsam mit den zehn Projektpar­tnern der Stadtgemei­nde – darunter etwa das Krankenhau­s Theresienh­of und MayrMelnho­f Karton – wird dieses Geld nun für Sondierung­en verwendet. „Unser Ziel ist es“, so Bürgermeis­ter Johannes Wagner, „Frohnleite­n attraktive­r für Industrie und Gewerbe, aber auch als Wohnort zu machen“. Nach einem Jahr stehen gar bis zu 2,5 Millionen Euro für konkrete Projekte parat.

Der Projektgru­ppe, die gestern stolz in die Präsentati­on ging, schwebt ein umfassende­s Programm vor. Die Eckpunkte: Bahnhof. Bis 2019 wird umgebaut, bis dahin übrigens möglicherw­eise mit einer 15-MinutenTak­tverbindun­g nach Graz. Smart City soll den Bahnhof mit dem Umland verbinden. Das Schlagwort dafür: Mikro-ÖV. Mobilität. Frohnleite­n beteiligt sich am IST-Mobil, dem Sam- meltaxi-Projekt des Bezirks Graz-Umgebung. In den nächsten zwölf Monaten wird erhoben, welche örtlichen Unternehme­n teilnehmen und welche Regionen angebunden werden. Strom. Das bestehende Kraftwerk „Mein Alpenstrom“könnte mittels Direktleit­ung das Industrieg­ebiet versorgen. Parkplätze. Ein Mobilitäts-Check beim Theresienh­of soll den Bedarf feststelle­n.

„Generell streben wir an, aus Frohnleite­n die erste Null-Emission-City Österreich­s zu machen“, so Wagner. Man wolle besonders effizient in allen Bereichen sein, „der Energieauf­wand muss generell sinken. Wir wollen die sauberste Stadt der Region werden.“Frohnleite­n müsse wieder seine Position zwischen Graz und Bruck/Mur finden. Die Suche hat begonnen.

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Die Projektpar­tner planen Frohnleite­ns „smarte“Zukunft
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