Besser mehrGeld durch Arbeit
Man sollte nicht nur die Mindestsicherung neu denken, sondern vor allem den Mindestlohn.
Sie haben es in Ihrem Kommentar richtig festgehalten: 2.000 Euro Mindestsicherung für Flüchtlingsfamilien sind tatsächlich nicht nur ein falscher Gruß, sondern geradezu eine Einladung an alle Menschen aus armen Regionen, das soziale Netz Österreichs in Anspruch zu nehmen. Die Feststellung, dass entlang des „Korridors zwischen Niedriglohn und leistungsfreier Absicherung ein Rest an Ungerechtigkeit bleibt“, ist jedoch eine ziemliche Untertreibung: Welcher „rationale“Mindestsicherungsempfänger wird sich die Hacklerei 40 Stunden pro Woche antun, wenn er/sie die Differenz mit 10 bis 15 Stunden Pfuschen locker ausgleichen kann? Über die Folgen hat die Kleine Zeitung gerade berichtet: die hohen Arbeitslosenzahlen. Ich behaupte, dass mindestens 25 Prozent der knapp 500.000 Arbeitslosen durch zu hohe Sozialleistungen begründet sind.
Dass der Wohlfahrtsstaat ohne Reformen gegen die Wand des Finanzierbaren fahren wird, weiß man eigentlich schon seit 25 Jahren. Damit Österreich das lebenswerte Land bleibt, das es die letzten 50 Jahre war, müssen die Leute aber wieder verinnerlichen (und Schüler lernen), dass es Wohlstand nicht auf Pump gibt. Das Geld kommt nicht vom Staat. Wohlstand muss man erst schaffen (erarbeiten) und von den Bürgern einheben, bevor man ihn verteilen kann, und zwar an die „eigenen Leut“. Ich stimme Ihnen zu, dass man Asylwerbern und Flüchtlingen nicht den Eindruck vermitteln darf, Österreich sei ein Schlaraffenland. Aber es ist auch festzustellen, dass jemand, der um Asyl ansucht, nicht 900 Euro, sondern maximal 320 Euro oder, wenn die Unterkunft und Essen beigestellt werden, maximal 50 Euro monatlich erhält. Während jemand, der einen positiven Asylbescheid hat, einem österreichischen Staatsbürger gleichgestellt wird und mit diesem Geld auch seine gesamte Lebensführung finanzieren muss. Auch finde ich die Nennung von 2000 Euro irreführend, denn dies steht einem arbeitslosen Österreicher bei gleicher Kinderanzahl ebenfalls zu, oder wollen Sie diesen Menschen auch die Leistungen streichen, wie man es von ÖVP-Seite schon hört? Einer Partei, die sich christlich und sozial nennt? Reden kann man natürlich darüber, ob sie diese nur zum Teil bekommen und den Rest in Form von Lebensmittel- oder Kleidergutscheinen erhalten sollen. In einem Punkt stimme ich Ih-