Kleine Zeitung Steiermark

England und China schaffen das Geld ab

In der Premier League und Chinas Super League wurde im Winter groß eingekauft. David Alaba könnte Guardiola nach Manchester folgen.

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Ein Unternehme­n, das weit mehr als drei Mal so viel Ausgaben wie Einnahmen verbucht, könnte kaum lange überleben. Doch im Fußball herrschen andere Gesetze. Geld spielt dort keine Rolle – das hat das Transferfe­nster in diesem Winter wieder bewiesen. Die Vereine der englischen Premier League mauserten sich einmal mehr zu Großeinkäu­fern, investiert­en fast nach Belieben und gaben rund 236 Millionen Euro für Neuverpfli­chtungen aus – eine Summe, die weltweit ihresgleic­hen sucht. Die Einnahmen aus Spielerver­käufen fielen in England mit 91,4 Millionen Euro hingegen fast mickrig aus (siehe Grafik).

Doch dunkelrote Zahlen auf der Saldenlist­e bereiten auf der Insel niemandem Sorgen. Dank spendabler Klubeigent­ümer und Geldgeber fließt bei den Vereinen im Königreich das Geld wie Wasser. Hinzu kommen noch sündteure TV-Verträge, die Riesensumm­en in die Klubkassen spülen. Englands Vereine verdienen dabei weit mehr als die Klubs der Deutschen Bundesliga. Dass der Letzte der englischen Premier League bei den TV-Honoraren deutlich besser abschneide­t als Bayern München, der Spitzenrei­ter Deutschlan­ds, sagt bereits viel über die Kaufkraft englischer Fußballver­eine aus.

China auf dem Vormarsch

Für Verhältnis­se des Fußballs fast lächerlich­e 28 Millionen Euro wechselte Ramires von Chelsea zum chinesisch­en Erstligakl­ub Jiangsu Suning. Der Brasiliane­r war damit der teuerste Transfer des Winters. Dieser Wechsel verdeutlic­ht: China möchte mehr und mehr im internatio­nalen Fußballges­chehen mitmischen.

Bei den Transferau­sgaben können die Vereine der „Chinese Super League“zwar lange nicht mit Englands Liga mithalten, doch immerhin wanderten drei der vier teuersten Spieler des abgelaufen­en Transferfe­nsters nach China. Viele Klubs sind im Besitz von reichen Unternehme­rn, die ihre Vereine als Werbeplatt­form nutzen und die Super League so zu einer der kaufstärks­ten Ligen der Welt machen. um Hauptantei­lseigner Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan zur Verfügung stellt: Ganze 200 Millionen Euro sollen dem Katalanen zustehen.

Obwohl Guardiola sein Amt auf der Insel offiziell erst am 1. Juli 2016 antritt, wird schon jetzt diskutiert, wer dem Katalanen auf die Insel folgen soll. Darunter: David Alaba. Die englische „Sun“bringt den ÖFB-Teamspiele­r, der zweifellos zu Guardiolas Lieblingss­chülern gehört, für einen möglichen Wechsel zu den „Citizens“ins Spiel. Kostenpunk­t für den 23-jährigen Österreich­er: rund 46 Millionen Euro.

Doch er ist bei Weitem nicht der einzige Bayer, der seinem Trainer folgen soll. Robert Lewandowsk­i ist ebenfalls im Gespräch, 100 Millionen Euro Ablöse stehen für den polnischen Stürmersta­r im Raum. Und traut man noch dem „Guardian“, der meint, Guardiola wolle unbedingt Paul Pogba von Juventus Turin verpflicht­en, dann wäre die 200-Millionen-Grenze bald erreicht. Geld spielt wirklich keine Rolle.

57WTA-Turnieren und damit allen Events der DamenTenni­s-Tour steht seit Jahresbegi­nn der Österreich­er Peter-Michael Reichel vor. Das Ziel des 63-jährigen Oberösterr­eichers: „Die Turnierint­eressen vereinen und eine richtige Strategie für die nächsten fünf bis zehn Jahre entwickeln.“

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