Steirer kämpft für besseren Kinderschutz

Pensionierter Polizist Roman Ertl (78) will Politik mit Petition unter Druck setzen.

SEIERSBERG. In Österreich werde allein im Bereich sexueller Missbrauch von Kindern von 10.000 bis 25.000 Fällen im Jahr ausgegangen, zeigt Roman Ertl (78) aus Seiersberg auf. Nicht einmal zehn Prozent davon werden angezeigt und zumeist passiert der Missbrauch in der eigenen Fami- lie. Ärzte seien aber nicht verpflichtet, eine Anzeige zu erstatten, falls sich der Tatverdacht gegen ein Familienmitglied ergebe, ärgert sich Ertl. Diese Anzeigepflicht fordert der pensionierte Polizist in einer Petition – und, dass der Einsatz moderner Technologien wie Magnetresonanz- untersuchungen ermöglicht wird, um bei Verdacht Verletzungen nachzuweisen. 16.000 haben die Petition unterzeichnet, er will 30.000 Unterstützer haben, um bei der Politik Druck für einen verbesserten Kinderschutz ausüben zu können. So geht’s zur Petition: www.mehrkinderschutz.at

Roman Ertl, pensionierter Polizist aus Seiersberg, hofft auf viele weitere Unterstützer seiner OnlinePetition