Drei Tote und mehrere Verletzte bei Zugsunglück zwischen Namur und Lüttich
Zugunglück in Belgien mit drei Toten: Blitz könnte Unfall ausgelöst haben. Bürgermeister gibt sich angesichts der schwer beschädigten Waggons geschockt – aber auch erleichtert.
Ein Blitzschlag könnte die Ursache für das schwere Zugunglück sein, zu dem es Sonntagnacht im Osten Belgiens kam. Dabei war auf der Strecke von Namur nach Lüttich ein Passagierzug mit hoher Geschwindigkeit auf einen Güterzug aufgefahren. Drei Menschen starben, neun weitere erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft äußerte sich dann gestern am Nachmittag erstmals zu der Unfallursache. Es sei nicht auszuschließen, dass die elektrischen Anlagen der Bahnstrecke durch schwere Unwetter am frühen Sonntagabend beschädigt worden waren und es dadurch in weiterer Folge zu dem Unglück gekommen sei.
Der Lokführer und zwei Insassen des Personenzuges kamen ums Leben. Neun zum Teil schwer verletzte Passagiere wurden von den Rettungskräften in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Weitere 27 Reisende befanden sich noch an Bord des Personenzuges. Sie alle wurden wie der Fahrer des Güterzuges an Ort und Stelle von den Rettungskräften betreut – kamen aber mit dem Schrecken davon. Zunächst war noch die Rede von 40 Verletzten gewesen. Diese Zahl wurde später jedoch korrigiert, da sie fast der gesamten Passagierzahl entsprochen hatte.
Francis Dejon, der Bürgermeister der Kommune Saint-Georgessur-Meuse, zeigte sich direkt nach dem Unglück geschockt – aber durchaus auch erleichtert: „Der verunglückte Passagierzug ist in einem äußerst schlechten Zustand. Der vorderste Wagen ist vollkommen zerdrückt. Wir hatten wirklich großes Glück, dass es nicht noch mehr Opfer gibt.“
Details zum Hergang
Die Behörden gaben gestern am Nachmittag dann auch erste Details zum Hergang des Unfalls bekannt: Der Personenzug sei mit einer Geschwindigkeit von rund