Erstmals baut die Stadt
Premiere: 13 Grazer Jugendzentren gibt es, zwei davon werden nun um jeweils 900.000 Euro neu gebaut – erstmals im Auftrag der Stadt selbst. Kein Wunder, bei dieser Auslastung.
Sie wurden auf Herz und Nieren und Wuzeltische und Rückzugsmöglichkeiten geprüft – jene 13 Jugendzentren, die es im Grazer Stadtgebiet gibt. Das Ergebnis: Zumindest drei von ihnen sind noch Zentren, das schon. Aber jugendlich sei zumindest die Bausubstanz schon lange nicht mehr.
Also öffnet die Stadt Graz die Portokasse, legt in einem ersten Schritt 1,8 Millionen Euro auf den Tisch und gibt den Neubau an zwei Standorten bei der städtischen Tochter GBG in Auftrag. Es ist dies eine Premiere: Waren die Jugendzentren bislang stets in anderen Räumlichkeiten eingemietet, „baut die Stadt Graz diese nun erstmals selbst“, betonte gestern Jugendreferentin Martina Schröck (SPÖ).
Konkret geht es um das Jugendzentrum Echo in der Leuzenhof- gasse im Bezirk Lend sowie um jenes in der Theyergasse (Grünanger) in Liebenau: So muss das bestehende Echo-Gebäude aufgrund der mangelhaften Bausubstanz abgerissen werden, jenes am Grünanger ließ ob der „Zweigstelle im Grünen“– eine Containeranlage – die Herzen der Verantwortlichen auch nicht unbedingt höherschlagen.
350 Quadratmeter
Also werden beide Zentren bis zum Herbst 2017 neu errichtet und auf jeweils rund 350 Quadratmetern mit Lernbereichen, einem Jugendcafé, einem eigenen Mädchenbereich, Werkstätten und zusätzlichen Sportarealen im Freien ausgestattet. Künftig werden die neuen Standorte von den Vereinen Jukus und Wiki betreut, wobei rund um das Echo auch die Integration der Jugendlichen mit Migrationshintergrund, das Aufzeigen von Perspektiven und die Vermittlung von Lehrstellen im Vordergrund stehen werden.