Kurs auf die USA
semiprofessionelle Rennfahrer begeistern. In der Szene ist das Auto vergleichsweise erschwinglich, das Modell R mit CarbonMonocoque beginnt bei rund 75.000 Euro netto, das Modell GT bei 80.000. Seit 2015 wird der geschlossene GT 4 (Kostenpunkt 139.000 Euro) hergestellt; mit ihm fährt KTM im Kundenrennsport Erfolge ein. Die Audi-Motoren leisten bis zu 360 PS.
Häufig gilt ohnehin das Prinzip nutzen statt besitzen. „Wir versorgen eine Vielzahl von Rennserien“, sagt Pierer. So zählt die „XBow Battle“von Veranstalter Georg Silbermayr zu den erfolgreichsten Markenpokalen Europas. Immer interessanter als Absatzmärkte werden der Mittlere Osten, Asien – und eben die USA.
„Ein so ein außergewöhnliches Auto auf die Straße zu bringen, haben uns nicht viele zugetraut“, blickt Pierer zurück. Tatsächlich waren die Ziele für den X-Bow anfangs viel höher gesteckt, doch just 2008 vermasselten die Lehman-Pleite und die Krise der Fahrzeugindustrie den Start. KTM musste „radikal redimensionieren“, am Projekt dranzubleiben war „Unternehmertum pur“, betont Pierer. „Wir haben Neuland betreten, unsere Fehler überlebt und unsere Lernkurve gemacht.“In Kontinentaleuropa ist das Rennauto heute die größte Kleinserie. Auch für Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (VP) handelt es sich um ein Vorzeigeprojekt: „Der 1000. X-Bow ist Konjunktur in den Köpfen.“ Buchmann (links), Pierer