Kleine Zeitung Steiermark

So verändern Künstler den Griesplatz

Das internatio­nale Kunstproje­kt „Micro Galleries“ist in Graz rund um den Griesplatz gelandet. Das Ziel: positive Impulse für den urbanen Raum.

- GERALD WINTER- PÖLSLER

Bürgerspit­al- und Reichengas­se – diese zwei Gassen hinterm Griesplatz, die wohl selbst eingefleis­chte Grazer nicht auf dem Stadtplan finden, sind ab heute das Zentrum eines internatio­nalen Kunstproje­ktes: Die „Micro Galleries“werden dort eröffnet. Nach Stationen in Hongkong, Australien, Südafrika und Bali findet dieses lebendige Straßenkun­stfest erstmals in Europa statt. Und warum ausgerechn­et in Graz? „Weil einer unserer Künstler hier aufgewachs­en ist“, erzählt Künstlerin Cat. Sie ist Australier­in, lebt in Hongkong und ist einer der kreativen Köpfe hinter dem Projekt.

Das Ziel: Schwierige­n urbanen Räumen ein neues Gesicht zu geben; zeigen, was in der Stadt mög- lich ist; Leute in Kontakt bringen; positive Impulse über die Kunst zu setzen. „Alles ganz klein und einfach, aber mit großer Wirkung“, sagt Cat. Finanziert wurde das etwas andere Kunstevent teils über Crowdfundi­ng.

Und warum findet das Projekt rund um den Griesplatz statt? „Dieses Multikultu­relle hat mir gefallen. Wobei es eine klare Trennung gibt zwischen der österreich­ischen und der nicht österreich­ischen Gemeinscha­ft“, sagt Künstlerin Cat. „Das wollen wir aufbrechen, gemeinsam mit Leuten aus dem Viertel.“

Workshops mit Künstlern

Die Micro Galleries werden heute eröffnet, um 15 Uhr gibt es Führungen auf Deutsch und Englisch, um 18 Uhr startet die „Opening Night“mit Live-Musik, Kunstinsta­llationen und Nachttoure­n. Alles kostenlos, wie auch die Workshops und Künstlerge­spräche am Samstag. Am Sonntagabe­nd findet das Event mit „Slideluck“, einem Projekt aus New York, seinen Abschluss. Auch wenn die internatio­nalen Künstler selbst dann weg sind, ihre Straßenkun­st wird noch bis zum 8. August zu sehen sein.

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