Kleine Zeitung Steiermark

Entschuldi­gung bei Stronach wäre fällig

Das „Sommergesp­räch“mit Frank Stronach und dessen Analyse von Peter Filzmaier sorgen bei unseren Lesern für Ärger über den ORF.

- I ng. Josef Gaugl, Vorau Erika Müller, Bruck an der Mur Josef Bauer, St. Stefan ob Leoben Josef Rosenberge­r, Si nabelkirch­en

Sehr geehrter Herr Steiner! Danke für Ihren guten Beitrag unter der Rubrik TVTagebuch. Ich habe das „Sommergesp­räch“mit der anschließe­nden negativen Zusammenfa­ssung des Politologe­n Filzmaier am Montag gesehen. Herr Filzmaier müsste sich aus meiner Sicht in aller Form bei Herrn Stronach entschuldi­gen, da solche negativen Aussagen nach einem „Sommergesp­räch“absolut nichts verloren haben. Herr Stronach konnte sich nicht einmal rechtferti­gen oder darauf antworten.

Herr Stronach ist aus meiner Sicht ein begnadeter Techniker mit Hausversta­nd und Weitsicht. Bei vielen Themen wie Betriebsan­siedelung in Billiglohn­ländern, Flüchtling­e aus Afrika, wo der Kontinent durch die Klimaverän­derung ausgehunge­rt wird, macht er sich ernsthaft Gedanken und hat mit seinen Aussagen in vieler Hinsicht recht.

Herr Stronach will mit seiner Art sagen, dass wir immer weiter in das Chaos gelangen, wenn wir mit dieser Art der Resignatio­n in den Tag hinein leben und nicht umkehren. Seine Aussagen, die Wertvorste­llungen zu Arbeit, Arbeitspla­tz, gerechtem Lohn und Pensionsge­staltung müssten neu überdacht und einer ehrlichen Diskussion unterzogen werden. Das wäre Aufgabe der bezahlten und von uns gewählten politische­n Mandatare.

Der Politologe Herr Filzmaier hat die Sorgen des Herrn Stronach nicht begriffen sowie seine Aufgabe der Gesprächsz­usammenfas­sung aus meiner Sicht total verfehlt.

Abschaltre­flex

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Wenn diese Aussage, dass Herr Stronach „plemplem“ist, wirklich so gefallen ist, dann wäre es besser, diesen Herrn nie mehr in eine Nachrichte­nsendung zu lassen. Herr Filzmaier soll einmal nur einen Bruchteil von dem leisten und schaffen, was Herr Stronach in seinem Leben geschafft hat und auch für unser Land getan hat. Ein großes Lob für Frau Schnabl, die Leiterin der „Sommergesp­räche“, die wirklich Herrn Stronach freundlich und respektvol­l begegnet ist. Das erste „Sommergesp­räch“2016 war ein Skandalges­präch. Die ORF Moderatori­n Frau Schnabl ist ihrem Ruf wieder einmal gerecht geworden. Sie hat ihrem „Gesprächsp­artner” Frank Stronach nicht den Funken einer Chance gelassen, seine Meinung kundzutun. Zugegeben, Herr Stronach ist kein einfacher Mensch, aber da dies sicher sein letzter großer TV-Auftritt als Politiker war, hätte man ihm doch mehr Respekt zollen können.

Der noch größere Skandal aber folgte dann in der ZiB 2 bei Frau Dittlbache­r. Dort analysiert­e der selbstherr­liche Politologe Filzmaier das Interview. Respektlos­er geht es wohl nicht. Es sah so aus, als hätte ein führender österreich­ischer Kabarettis­t ihm diese Nummer geschriebe­n. Frau Dittlbache­r lies ihn ungehinder­t gewähren, hier wäre eine – der von ihr so geliebten – Unterbrech­ungen angebracht gewesen. Man wird sehen, was die ORFWahl bringen wird. Auf dem Nachrichte­nsektor (Moderatore­n) wären wohl gravierend­e Änderungen notwendig. Geehrte Frau Schnabl! Als Vertreteri­n des österreich­ischen Schwarz-Rot-Funks ORF haben Sie ein Meisterstü­ck hingelegt. Ihre vor Überheblic­hkeit strotzende Gesprächsf­ührung mit Frank Stronach ist ein Paradestüc­k an Menschenve­rachtung. Bravo! Aus meiner Sicht war es der größte Fehler Stronachs, sich dem ORF medial auszuliefe­rn.

Dass seine Leistungen als Unternehme­r (Magna Graz, Weiz, Sinabelkir­chen usw. mit Tausenden Arbeitsplä­tzen) und als Mensch (Hunderte Millionen Euro Spenden für Bildung, Wissenscha­ft und Soziales) nicht anerkannt werden, konnte er nicht wissen. Denn wir Österreich­er sind nur die aalglatten Lügen unserer Politiker gewohnt.

Deshalb, lieber Frank, danke für Deine Leistungen! Und verzeih uns unsere Unwissenhe­it und die daraus resultiere­nde Undankbark­eit! Bravo für diese Titelseite! Vielleicht sollte man überhaupt in Zukunft die Sichtweise um 180 Grad drehen. Nur Bilder und Na-

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