Entschuldigung bei Stronach wäre fällig
Das „Sommergespräch“mit Frank Stronach und dessen Analyse von Peter Filzmaier sorgen bei unseren Lesern für Ärger über den ORF.
Sehr geehrter Herr Steiner! Danke für Ihren guten Beitrag unter der Rubrik TVTagebuch. Ich habe das „Sommergespräch“mit der anschließenden negativen Zusammenfassung des Politologen Filzmaier am Montag gesehen. Herr Filzmaier müsste sich aus meiner Sicht in aller Form bei Herrn Stronach entschuldigen, da solche negativen Aussagen nach einem „Sommergespräch“absolut nichts verloren haben. Herr Stronach konnte sich nicht einmal rechtfertigen oder darauf antworten.
Herr Stronach ist aus meiner Sicht ein begnadeter Techniker mit Hausverstand und Weitsicht. Bei vielen Themen wie Betriebsansiedelung in Billiglohnländern, Flüchtlinge aus Afrika, wo der Kontinent durch die Klimaveränderung ausgehungert wird, macht er sich ernsthaft Gedanken und hat mit seinen Aussagen in vieler Hinsicht recht.
Herr Stronach will mit seiner Art sagen, dass wir immer weiter in das Chaos gelangen, wenn wir mit dieser Art der Resignation in den Tag hinein leben und nicht umkehren. Seine Aussagen, die Wertvorstellungen zu Arbeit, Arbeitsplatz, gerechtem Lohn und Pensionsgestaltung müssten neu überdacht und einer ehrlichen Diskussion unterzogen werden. Das wäre Aufgabe der bezahlten und von uns gewählten politischen Mandatare.
Der Politologe Herr Filzmaier hat die Sorgen des Herrn Stronach nicht begriffen sowie seine Aufgabe der Gesprächszusammenfassung aus meiner Sicht total verfehlt.
Abschaltreflex
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Wenn diese Aussage, dass Herr Stronach „plemplem“ist, wirklich so gefallen ist, dann wäre es besser, diesen Herrn nie mehr in eine Nachrichtensendung zu lassen. Herr Filzmaier soll einmal nur einen Bruchteil von dem leisten und schaffen, was Herr Stronach in seinem Leben geschafft hat und auch für unser Land getan hat. Ein großes Lob für Frau Schnabl, die Leiterin der „Sommergespräche“, die wirklich Herrn Stronach freundlich und respektvoll begegnet ist. Das erste „Sommergespräch“2016 war ein Skandalgespräch. Die ORF Moderatorin Frau Schnabl ist ihrem Ruf wieder einmal gerecht geworden. Sie hat ihrem „Gesprächspartner” Frank Stronach nicht den Funken einer Chance gelassen, seine Meinung kundzutun. Zugegeben, Herr Stronach ist kein einfacher Mensch, aber da dies sicher sein letzter großer TV-Auftritt als Politiker war, hätte man ihm doch mehr Respekt zollen können.
Der noch größere Skandal aber folgte dann in der ZiB 2 bei Frau Dittlbacher. Dort analysierte der selbstherrliche Politologe Filzmaier das Interview. Respektloser geht es wohl nicht. Es sah so aus, als hätte ein führender österreichischer Kabarettist ihm diese Nummer geschrieben. Frau Dittlbacher lies ihn ungehindert gewähren, hier wäre eine – der von ihr so geliebten – Unterbrechungen angebracht gewesen. Man wird sehen, was die ORFWahl bringen wird. Auf dem Nachrichtensektor (Moderatoren) wären wohl gravierende Änderungen notwendig. Geehrte Frau Schnabl! Als Vertreterin des österreichischen Schwarz-Rot-Funks ORF haben Sie ein Meisterstück hingelegt. Ihre vor Überheblichkeit strotzende Gesprächsführung mit Frank Stronach ist ein Paradestück an Menschenverachtung. Bravo! Aus meiner Sicht war es der größte Fehler Stronachs, sich dem ORF medial auszuliefern.
Dass seine Leistungen als Unternehmer (Magna Graz, Weiz, Sinabelkirchen usw. mit Tausenden Arbeitsplätzen) und als Mensch (Hunderte Millionen Euro Spenden für Bildung, Wissenschaft und Soziales) nicht anerkannt werden, konnte er nicht wissen. Denn wir Österreicher sind nur die aalglatten Lügen unserer Politiker gewohnt.
Deshalb, lieber Frank, danke für Deine Leistungen! Und verzeih uns unsere Unwissenheit und die daraus resultierende Undankbarkeit! Bravo für diese Titelseite! Vielleicht sollte man überhaupt in Zukunft die Sichtweise um 180 Grad drehen. Nur Bilder und Na-