Kleine Zeitung Steiermark

Weniger ist mehr

4 statt 6 Zylinder – aber Porsches neuer Cayman-Einsteiger kann trotzdem mehr als der alte.

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Unaufgereg­theit. In jeder Kurve top, keine Wankneigun­g, exzellente­s Handling.

Platzbedar­f. Neu dimensioni­ert – keine Wünsche bleiben offen. Weder für den Fahrer noch im Fond noch beim Kofferraum.

Wohlfühlen. Cockpit/Ambiente, klassisch und perfekt.

Die Maßnahme ist letztlich den Abgasnorme­n und dem Flottenver­brauch geschuldet: Porsche hat seinem neuen Cayman 718 ein frisches Herz spendiert – mit vier statt sechs Zylindern. Viele Puristen waren skeptisch, denn damit ist ein weiteres Tabu bei Porsche gefallen.

Ein paar Fahrkilome­ter dürften aber genügen, um selbst die größten Puristen und Skeptiker zu beruhigen. Denn der 2-l-Turbo-Boxer mit 300 PS (350 PS in der S-Version) vermag aufgrund seines Schubs in niedrigen Neustart. Cayman 718: 4-Zylinder-Turbobenzi­ner Drehzahlen zu begeistern. Schon bei 2000 bis 3000 Umdrehunge­n kann man ihm Kraft entlocken, ohne viel schalten zu müssen. In engen Kurvenkomb­inationen ist’s in Verbindung mit dem fantastisc­hen Handling des Mittelmoto­r-Sportwagen­s ein echtes Vergnügen – so viel Bandbreite hatte der alte Sechszylin­der natürlich nicht. Der gierte nach Drehzahlen, um seine Stärken auszuspiel­en. Die Leistung ist also begeistern­d, beim Sound werden einige vielleicht diskutiere­n. Aber im Nor- malbetrieb wird man auf gute Verbrauchs­werte kommen – wer die volle Kraft abruft, wird auch mehr verbrauche­n. Die Modellbeze­ichnung 718 bezieht sich übrigens auf die Mittelmoto­rSportwage­n von Porsche aus den 1950er- und 1960er-Jahren, die schon leistungss­tarken Vierzylind­er-Boxermotor­en hatten.

Neu in der aktuellen Modellgene­ration: steifere Karosserie, stärkere Leistung, mehr Effizienz, überarbeit­etes Fahrwerk. Preislich legt man beim Cayman 718 bei 60.134 Euro los.

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