„Sehr gut“für Sturm in der Bundesliga
DFer Verein für Konsumenteninformation (VKI), gegründet 1961, testete zum ersten Mal seit seinem Bestehen die Bundesligaklubs. Zwei Zweierteams statteten den 20 Stadien jeweils einen Besuch ab und verbrachten dort an einem Match-Tag zwischen sechs und acht Stunden. Überprüft wurden die Bedingungen vor Ort, Gastronomie, Parkmöglichkeiten, VIPBereich, Barrierefreiheit, Kinder- und Familientauglichkeit und Gästesektoren, aber auch Internetauftritt und SocialMedia-Performance.
Fast logisch, dass die Vereine mit den höchsten Budgets am besten abgeschnitten haben. Aber: „Dass ich einen ordentlichen Auftritt im Web hinlege, wo zum Beispiel erklärt wird, wie ich zum Stadion komme, hat mit Geld nichts zu tun“, sagte Rainer Spenger, der Geschäftsführer vom VKI. Red Bull Salzburg hatte schließlich mit 96 von 100 Prozent die Nase vorn vor Aufsteiger St. Pölten und Sturm Graz – die Merkur-Arena ist tipptopp, lediglich die Online-Information wird bemängelt. Der WAC kam über eine durchschnittliche Bewertung nicht hinaus: Mangelhaft sind auch hier Homepage sowie Familienfreundlichkeit und Gästesektor. Hervorgehoben wird die vorbildliche Behindertentauglichkeit des Stadions. ür Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits ist das Ergebnis nicht überraschend. „Da ist wenig Neues dabei. Ich bin aber froh, dass der Input von objektiver Seite kommt. Jetzt sind die Vereine unter Zugzwang.“Testurteil sehr gut: Salzburg (96), St. Pölten (90), Sturm (86); gut: Rapid (78), Innsbruck, Ried, Austria (alle 72), Grödig (64); durchschnittlich: WAC, LASK (beide 56), Austria Klagenfurt, Altach (beide 52), Austria Lustenau, Liefering (beide 44); weniger zufriedenstellend: Mattersburg, Wr. Neustadt (beide 38), Austria Salzburg, KSV (beide 36), Admira, FAC (beide 34).