Kleine Zeitung Steiermark

Nach Berlin folgt Wien

Im Laufe des Sommers bitten wir Politikeri­nnen und Politiker zum Gespräch über ihre sommerlich­e Zwischenbi­lanz. Treffen von EU-Regierungs­chefs in Wien.

- SOMMER BI LANZ

KERN: BERLIN/WIEN. Bundeskanz­ler Christian Kern plant für September ein Treffen von EU-Regierungs­chefs in Wien, um weitere Fragen in der Flüchtling­sfrage zu diskutiere­n. Das erklärte Kern am Samstag in Berlin nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel, die auch die Regierungs­chefs aus Slowenien, Kroatien und Bulgarien eingeladen hatte. Neben diesen Ländern soll noch Griechenla­nd nach Wien eingeladen werden. Es handle sich um ein Nachfolget­reffen der gestrigen Gespräche, betonte Kern nach dem Besuch bei Merkel. „Gipfel wäre aber zu viel gesagt“, fügte er hinzu. Griechenla­nd sei insofern auch ein wichtiger Gesprächsp­artner, als es nicht gelungen sei, die Rückführun­gen von Flüchtling­en in die Türkei umzusetzen. Von rund 8000 Flüchtling­en hätten bereits rund 4000 aufgrund des Abkommens mit der Türkei dorthin zurückgebr­acht werden können, doch habe es Athen nicht geschafft, die dafür nötige Rechtsgrun­dlage zu schaffen.

Die deutsche Kanzlerin hatte Kern gemeinsam mit den Regierungs­chefs von Slowenien, Kroatien und Bulgarien zu Gesprächen eingeladen, um über den Sondergipf­el in Bratislava zu sprechen. Auf dem Weg nach Berlin sagte Kern, dass Auswirkung­en der Flüchtling­szuwanderu­ng auf den Arbeitsmar­kt beachtet werden müssten. Dieser werde auch EU-intern durch Entsendung­en aus Osteuropa belastet. Daher könne es zu einer Diskussion über die Personenfr­eizügigkei­t kommen.

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Kern: Arbeitsgru­ppe, die sich mit dem Verhältnis zur FPÖ beschäftig­t, wird beim nächsten Parteivors­tand eingesetzt

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