Planai fuhr voll auf Gabalier ab
„Der Andi ist einfach ein Wahnsinn. Er hat geniale Texte und ist trotz des Erfolges am Boden geblieben.“Das macht den Musiker ihrer Meinung nach aus.
Und tatsächlich, noch vor dem Konzert nahm sich der 31-Jährige Zeit für Autogrammwünsche und Gespräche mit Fans. „Ein bisschen nervös bin ich schon“, erzählte eine Grazerin kurz vor dem Treffen mit ihrem Liebling. „Ich habe bis vor einer halben Stunde nicht gewusst, dass ich ihn wirklich treffe.“
Während Graz oder das Waldviertel in Niederösterreich noch verhältnismäßig kurze Anreisen zum Open Air bedeuteten, nahmen andere Besucher bis zu elf Stunden Autofahrt in Kauf, um Gabalier einmal live zu erleben. Fast sieben Stunden im Auto saßen Claudia, Nicole, Karl-Heinz und Rainer aus der Pfalz in Deutschland. „Die Reisezeit zahlt sich ganz bestimmt aus“, sind sie sich einig. „Es hat geheißen, wenn Gabalier zu Hause auftritt, sind die Konzerte ganz anders als in Deutschland.“Eines vorweg: Die Besucher wurden nicht enttäuscht.
Gabalier hatte sich schon seit Mitte der Woche in der WM- Stadt Schladming einquartiert, um – wie er sagte – die Lebensfreude zu inhalieren. „Es ist unglaublich, wo die Leute überall herkommen, um das Konzert zu sehen“, so der „Mountainman“, der unter anderem auf dem Dachstein unterwegs war. Der Stellenwert des „Heimspiels“in Schladming für Gabalier: „Ich habe es schon mehrmals betont, aber im Heimatbundesland zu spielen, ist einfach noch einmal eine ganz andere Kategorie.“
Daran, dass gestern 40.000 Personen weniger als etwa in München dabei waren, verschwendet er keinen Gedanken. „Es geht um das Gefühl.“Kurz nach 20.30 Uhr betrat Gabalier die Bühne und zündete vor dem Zielhang der Planai sein Hitfeuerwerk.