Führen nicht auch die vielen Meldungen zur Nachahmung von Gewalttaten?
Die Gewalt mit Messern und Schlagwerkzeugen breitet sich wie eine Seuche in allen Altersgruppen aus. Fast alle Täter und Täterinnen sind psychisch krank, geistig verwirrt, damit unzurechnungsfähig, zumeist bereits bekannt, wenn nicht gar amtsbekannt, aber jeweils ohne irgendwelche vorausgehenden Präven- tionsversuche. Jetzt schlagen sich auch die Seniorenheiminsassen die Schädel ein. Es vergeht kein Tag mehr, ohne dass irgendwelche Messerattacken gemeldet werden. Die Frage sei erlaubt, ob nicht auch die pausenlosen Meldungen zur Nachahmung durch anfällige Menschen führen. Sehr geehrter Herr Gallist! Ihre berechtigte Frage beschäftigt uns nicht nur bei Gewalttaten. Sie ist weder einfach noch eindeutig zu beantworten. Sie werden zugeben, dass die von Ihnen genannten Taten von öffentlichem Interesse sind, sonst wären Sie ja auch Ihnen nicht aufgefallen in der Zeitung. Ist die Gefahr der Nachahmung ein hinreichender Grund, solche Nachrichten nicht zu bringen? Täten wir es, man könnte uns zu Recht Beschönigung vorhalten. Lediglich bei Selbstmorden gilt im Allgemeinen die Regel, nicht darüber zu schreiben – vor allem, um nicht zur Nachahmung anzuregen. Aber selbst für diese Regel gibt es Ausnahmen. Sie sehen – eine komplizierte Frage. ChefredakteurStellvertreter Thomas Götz Fragen, Anregungen, Kritik oder Lob zur Kleinen Zeitung an: Kleine Zeitung Chefredaktion. Gadollaplatz 1, 8010 Graz. E- Mail: redaktion@ kleinezeitung. at eine umfassen. Eine Vielzahl von Fachverbänden aller Art dient dem Verwalten. Sie alle haben viel zu wenig Geld, um Spitzensport betreiben zu können. Zahlungskräftige Sponsoren sind nicht in Sicht.
Sportlerinnen und Sportler müssen jeden Tag der Woche trainieren. Sonst müsste gedopt werden und das ist sicher nicht erwünscht. Und wer bezahlt den mit dem Training ausgelasteten Athleten den Lebensunterhalt? Und wie sichert der Staat den Spitzensportlern das Leben im Alter? Die Sporthilfe reicht nicht.
Rekordmeister FC Bayern München sollte auch für den heimischen Spitzensport ein Maßstab sein. Erfolge sind bis zu einem gewissen Grad auch zu erkaufen. Mit unseren antiquierten Strukturen aus dem vorigen Jahrhundert ist Erfolglosigkeit programmiert. Aber traut sich unser derzeitiger Sportminister Doskozil einen Wandel zu? Bessere Leistungen durch geänderte Strukturen für unsere Sportlerinnen und Sportler im heimischen Sport wären erforderlich!