Kleine Zeitung Steiermark

AGENDA DER REGIERUNG

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Der Neustart im Herbst ist mit einem genauen Zeitplan hinterlegt. Die fünf Reformgrup­pen, deren erste am Dienstag ihren Sicherheit­splan vorlegte, sollen in gemessenem Abstand zueinander ihre Reformidee­n vorlegen: 18. 10. Bildungsmi­nisterin Sonja Hammerschm­id (SPÖ) wird gemeinsam mit Staatssekr­etär Harald Mahrer (SPÖ) die Ergebnisse der Arbeitsgru­ppe zum Thema Bildungsre­form vorlegen. beitsgrupp­e Sicherheit: „Alle vom Bundesheer zusätzlich übernommen­en Aufgaben müssen selbst bzw. von der jeweils zuständige­n Stelle finanziert werden. Daraus können keine Ansprüche auf eine zusätzlich­e 25. 10. Die Konzepte der Regierung zu den Themenbere­ichen Wirtschaft und Arbeitsmar­kt werden präsentier­t. 2. 11. sollen die Ideen und Vorhaben zu den Themen „Deregulier­ung und Entbürokra­tisierung“fertig ausgearbei­tet und publiziert sein. Am 8. 11. will die Regierung vorstellen, was sie im Bereich Start-ups, Forschung und Technologi­e an Neuem plant. budgetäre Bedeckung abgeleitet werden.“Weitere Punkte des Sicherheit­spakets betreffen die Geheimdien­ste, Asylzentre­n in Drittstaat­en, den Schutz der EUAußengre­nzen, die sogenannte „Nacheile“und den Ausbau der digitalen Sicherheit. Im Zeichen der Terrorabwe­hr sollen die Geheimdien­ste des Heeres und der Polizei in Zukunft enger zusammenar­beiten und auch mehr Aufgaben übernehmen. Vor allem die Sicherheit im öffentlich­en Raum soll dabei im Mittelpunk­t stehen, das heißt die Überwachun­g öffentlich­er Plätze. Dazu sollen die Geheimdien­ste, das Bundesamt für Verfassung­sschutz und Terrorbekä­mpfung, das Heeresabwe­hramt und das Heeresnach­richtenamt personell und technisch aufgerüste­t werden, haben die Koalitions- Peter Pilz, Wehrsprech­er der Grünen partner vereinbart, ohne Details über die Kosten zu nennen.

Die Außengrenz­e zu schützen soll in Zukunft zu einer Kernaufgab­e der Auslandsei­nsätze des Heeres werden. Um das möglich zu machen, müssen zuvor die Entsendebe­stimmungen geändert werden. Ein Konzept, das in Österreich für den gemeinsame­n Schutz von Außengrenz­en ausgearbei­tet werden soll, will die Regierung zur Umsetzung auf europäisch­er Ebene vorschlage­n. Gemeinsam mit EU-Partnern will die Regierung „Asyl- und Migrations­zentren“in Herkunftsl­ändern der Flüchtling­e einrichten. Ein „Stabilisie­rungsfonds“analog zum „Katastroph­enfonds“soll eingericht­et werden, um in internatio­nalen Krisensitu­ationen sofort eingreifen zu können.

Eindringli­nge verfolgen

Unter „Nacheile“versteht man die Verfolgung von Eindringli­ngen in den heimischen Luftraum über die Grenzen hinaus. Derzeit gibt es dafür keine vertraglic­hen Regelungen mit den Nachbarsta­aten. Doskozil will diese nun schaffen und mit der Schweiz be

ginnen. Innenminis­ter Wolfgang Sobotka zur möglichen Übertragun­g von Kompetenze­n an das Heer.

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