Kleine Zeitung Steiermark

WennMillio­näre umdie

Am Freitag startet in Chaska der 41. Ryder Cup zwischen den USA und Europa. Für die Spieler geht es ums Prestige, die Veranstalt­ung selbst wirft hingegen Millionenb­eträge ab.

- ALEXANDER TAGGER

Nur zwei Siege in den letzten zehn Begegnunge­n, die letzten drei Duelle verloren – die USA sind beim am Freitag startenden 41. Ryder Cup, dem Heimspiel in Chaska, unter Zugzwang. Mit dem Hazeltine National Golf Club setzen die Gastgeber auf viel Nass. Gleich bei neun der 18 Löcher ist Wasser im Spiel – bleibt aus Sicht der Amerikaner nur zu hoffen, dass für sie der prestigetr­ächtige Kontinenta­lvergleich nicht erneut zu einem Schlag ins Wasser gerät.

Champagner und Hühnchen

Apropos prestigetr­ächtig – der Ryder Cup ist eine alle zwei Jahre stattfinde­nde Zusammenku­nft schwerer Golf-Millionäre. Doch Geld gibt es für Dustin Johnson, Rory McIlroy und Kollegen bei diesem emotionsge­ladenen Kräftemess­en keines zu verdienen. „Fünf Pfund pro Spieler und eine Siegesfeie­r mit Champagner und Hühnchen-Sandwiches“, hatte der britische Samenhändl­er und Namensgebe­r Samuel Ryder beim 1927 erstmals offiziell ausgetrage­nen Cup den Siegern zugesagt. Viel mehr geht es beim Ryder Cup eben ums Prestige, die Ehre und den Ruhm, der beim Gewinn des bescheiden anmutenden Pokals nicht zu kurz kommt.

Und trotzdem, das Golf-Spektakel zieht nicht nur Millionen Fans vor dem Fernseher in seinen Bann (2010 wurde der Ryder Cup in 185 Ländern bzw. in rund 620 Millionen Haushalten übertragen), sondern bringt auch Millionen von Euros ins Rollen. Als das Duell 2012 im amerikanis­chen Medinah über die Bühne ging, soll sich der Umsatz der Veranstalt­er auf rund 100 Millionen

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2014 feierte Paul McGinley (Mitte) mit dem Team Europa in Gleneagles einen
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