Kleine Zeitung Steiermark

Warum Fischer nicht Außenminis­ter wurde

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WIEN. Heinz Fischer hätte 1983 in der rot-blauen Koalition von Kanzler Fred Sinowatz das Außenminis­terium übernehmen sollen, er winkte aber ab. Die Entscheidu­ng fiel bei einer Familienwa­nderung in den Tiroler Bergen, enthüllt der Altbundesp­räsident in einem gestern erschienen­en Comic-Roman (Graphic Novel). Weil ihm Altbundesk­anzler Bruno Kreisky, sein Parteifreu­nd, wohl dauernd „dreingered­et“hätte, so die überrasche­nd offenherzi­ge Begründung. Auf 120 Seiten lässt Fischer in Comic-Form die turbulente Geschichte der Zweiten Republik Revue passieren, freilich aus der Sicht eines sozialdemo­kratischen Politikers. Vom Staatsvert­rag über den Ungarn-Aufstand, die Kreisky-Ära, Zwentendor­f, Haider, WaldheimAf­färe, EU-Beitritt bis hin zu Schwarz-Blau und Knittelfel­d. Eine für junge Leser lohnende Geschichts­stunde.

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Heinz Fischer und die Zweite Republik: eine politische Autobiogra­fie in Comicform

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