Kleine Zeitung Steiermark

Rakete stammte aus Russland

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mittler aus Russland. Strafrecht­liche Untersuchu­ngen hätten ergeben, dass die Buk-Rakete „von russischem Territoriu­m aus“in die Ukraine gebracht worden sei und dass das Buk-System nach dem Abschuss der Lenkwaffe in dem von Rebellen kontrollie­rten Dorf Perwomajsk wieder „zurück nach Russland“gebracht worden sei, sagte nun einer der leitenden Ermittler, Wilbert Paulissen.

Kreml dementiert heftig

Moskau wies hingegen erneut jegliche Verantwort­ung scharf zurück und beschuldig­te stattdesse­n die Ukraine: Neue russische Radardaten zeigten, dass das Flugzeug nicht vom Gebiet der prorussisc­hen Separatist­en aus beschossen worden sei, sagte Kremlsprec­her Dmitri Peskow. Er sprach von „unwiderleg­baren Beweisen“. Die Untersuchu­ngskommiss­ion identifizi­erte indes 100 Personen, die in Zusammenha­ng mit dem Vorfall stünden. Formell seien keine Tatverdäch­tigen benannt worden. Unklar sei, ob Soldaten angewiesen worden seien, die Rakete abzufeuern, oder ob sie auf eigene Faust gehandelt hätten. Die deutsche Regierung hat die Ermittlung­sergebniss­e als großen Schritt vorwärts begrüßt. Der Sprecher des Auswärtige­n Amts, Martin Schäfer, sagte, die Erkenntnis­se seien glaubwürdi­g sowie sorgfältig und ernsthaft recherchie­rt. Allerdings seien die Untersuchu­ngen noch nicht abgeschlos­sen.

Beim Absturz starben alle Insassen – die Boeing 777-200ER war von Amsterdam nach Kuala Lumpur unterwegs.

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Die Ermittler präsentier­ten in den Niederland­en ihre Ergebnisse zum fatalen Abschuss anno 2014

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