Milchmenge reduziert, Molkerei hebt Preis an
WIEN, KLAGENFURT. Leichte Entspannung ist am Milchmarkt zu sehen, der zuletzt von Überproduktion und Tiefstpreisen gekennzeichnet war. Die Großhandelspreise für Käse und Butter zogen wieder an – auch weil die Milchproduktion seit dem Frühsommer zurückgeht. Sie wird weiter zurückgehen: Seit 8. September können Bauern einen Antrag auf Milchreduzierung stellen, im Gegenzug gibt’s Beihilfen. 4000 heimische Bauern haben Anträge gestellt. Europaweit sollen die Mittel dafür zu 99 Prozent ausgereizt sein. Indes verkündete die Molkerei Kärntnermilch, den Milchpreis für ihre Bauern rückwirkend per 1. September um 1,7 Cent netto zu erhöhen. Grund: „Die Tiefstpreise waren für unsere Bauern existenzbedrohend.“