40 Jahre sind genug: Derbyfeuer in Graz
Erstes Grazer Derby seit 40 Jahren, Trofaiach fordert die Weststeirer und in der Obersteiermark treffen sich am Samstag Leoben und Bruck zum „Clasico“des Nordens.
Diese Woche haben sich Handballfans rot im Kalender angestrichen: Gleich vier Derbys in den beiden höchsten Ligen locken in die Hallen (siehe Infobox). Den Anfang machte das schwesterliche 28:28-Remis der Damen von Trofaiach und HIB Graz, am Freitag und Samstag wird es bei den Herren richtig knistern. Vor allem das Grazer Derby sorgt für Nervenkitzel. Davor gibt es aber Stunk in der Bundesliga: Der HC Kärnten hat als einziger Klub angekündigt, das Gentlemen’s Agreement zur freiwilligen Legionärsbeschränkung (maximal drei) nicht zu unterschreiben. Das sorgt für Unmut bei der Konkurrenz, die Liga wird zum Rapport bitten. HSG Graz – HIB Graz. Der Hit am Freitag in Graz: Nach knapp 40 Jahren findet mit dem Spiel HSG Graz gegen HIB Graz (20 Uhr, ASKÖ-Halle) ein Derby zweier Teams aus der Landeshauptstadt in einem bundesweiten Bewerb statt. Das letzte gab es Ende der 70erJahre. „GSV Graz gegen ATSE Graz“, sagt HSG-Manager Michael Schweighofer. „In den Archiven habe ich leider dazu nichts gefunden, aber Handballer, die damals bei einem der beiden Vereine waren, haben mir davon erzählt.“Die HSG ist nach vier Siegen aus vier Spielen in der Favoritenrolle. „Das ist der beste Start seit Langem für uns“, sagt Schweighofer. Die HIB Graz hofft am Freitag auf Punktezuwachs auf dem Konto. „Wir sind der Außenseiter, aber auch der kann überraschen“, sagt Georg Rothenburger senior, der HIB-Obmann- Stellvertreter und Leiter der Handballakademie HIB Graz. Der Aufsteiger wartet noch auf den ersten Bundesliga-Sieg. „Der Start ist nicht nach Wunsch verlaufen, wir müssen uns mit der Liga vertraut machen“, sagt Rothenburger, der betont, dass bei der HIB etwa vier erst 17-jährige Spieler im