Kleine Zeitung Steiermark

40 Jahre sind genug: Derbyfeuer in Graz

Erstes Grazer Derby seit 40 Jahren, Trofaiach fordert die Weststeire­r und in der Obersteier­mark treffen sich am Samstag Leoben und Bruck zum „Clasico“des Nordens.

- SANDRA MATHELITSC­H CHRISTOPH HEIGL

Diese Woche haben sich Handballfa­ns rot im Kalender angestrich­en: Gleich vier Derbys in den beiden höchsten Ligen locken in die Hallen (siehe Infobox). Den Anfang machte das schwesterl­iche 28:28-Remis der Damen von Trofaiach und HIB Graz, am Freitag und Samstag wird es bei den Herren richtig knistern. Vor allem das Grazer Derby sorgt für Nervenkitz­el. Davor gibt es aber Stunk in der Bundesliga: Der HC Kärnten hat als einziger Klub angekündig­t, das Gentlemen’s Agreement zur freiwillig­en Legionärsb­eschränkun­g (maximal drei) nicht zu unterschre­iben. Das sorgt für Unmut bei der Konkurrenz, die Liga wird zum Rapport bitten. HSG Graz – HIB Graz. Der Hit am Freitag in Graz: Nach knapp 40 Jahren findet mit dem Spiel HSG Graz gegen HIB Graz (20 Uhr, ASKÖ-Halle) ein Derby zweier Teams aus der Landeshaup­tstadt in einem bundesweit­en Bewerb statt. Das letzte gab es Ende der 70erJahre. „GSV Graz gegen ATSE Graz“, sagt HSG-Manager Michael Schweighof­er. „In den Archiven habe ich leider dazu nichts gefunden, aber Handballer, die damals bei einem der beiden Vereine waren, haben mir davon erzählt.“Die HSG ist nach vier Siegen aus vier Spielen in der Favoritenr­olle. „Das ist der beste Start seit Langem für uns“, sagt Schweighof­er. Die HIB Graz hofft am Freitag auf Punktezuwa­chs auf dem Konto. „Wir sind der Außenseite­r, aber auch der kann überrasche­n“, sagt Georg Rothenburg­er senior, der HIB-Obmann- Stellvertr­eter und Leiter der Handballak­ademie HIB Graz. Der Aufsteiger wartet noch auf den ersten Bundesliga-Sieg. „Der Start ist nicht nach Wunsch verlaufen, wir müssen uns mit der Liga vertraut machen“, sagt Rothenburg­er, der betont, dass bei der HIB etwa vier erst 17-jährige Spieler im

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