Kleine Zeitung Steiermark

Der Horror im Nachbarhau­s

In seinem Langfilmde­büt bereichert der aus Bayern gebürtige Wiener Filmemache­r Michael Ramsauer den österreich­ischen Psychothri­ller.

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Über Jahre war das österreich­ische Filmschaff­en für das Kino von den sogenannte­n Kabarettfi­lmen – Stichwort „Hinterholz 8“– dominiert. Und dann sorgten singuläre Persönlich­keiten aus dem Dokumentar­bereich sowie Michael Haneke oder Stefan Ruzowitzky für internatio­nales Aufsehen. Derzeit ist das Filmschaff­en für das Kino wesentlich breiter aufgestell­t, und selbst in Genres wie dem Thriller gelingen souveräne Leistungen. Man denke nur an „Ich seh Ich seh“von Veronika Franz und Severin Fiala, die vor zwei Jahren damit einen Markstein gesetzt haben.

Nun startet in den heimischen Kinos Michael Ramsauers Langfilmde­büt „Mein Fleisch und Blut“, der recht gekonnt für einigen Grusel sorgt. Die Grundkonst­ellation ist am Wiener Stadtrand situiert. Hier leben die Eheleute Martin und Katharina Trummer (Andreas Kindl, Ursula Strauss). Martin jobbt als Pressefoto­graf. In seiner berufliche­n Existenz ist er von seinem Bruder Thomas (Hary Prinz) abhängig. Der werkt als Polizist und ist ziemlich ungehalten darüber, dass sich das feine Brüderlein immer erst dann meldet, wenn’s ihm eher dreckig geht. Beim telefonisc­hen Versuch, Thomas zweckdienl­iche Hinweise auf einen Polizeiein­satz zu entlocken, kann Martin eine Polizeifun­k-

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