Unfall legt Pendlerverkehr lahm
In New Jersey ist ein voll besetzter Pendlerzug in einem Bahnhof entgleist: mindestens ein Toter.
Bei dem Zugsunglück nahe der Millionenmetropole New York an der Ostküste der USA ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Die regionale Verkehrsbehörde teilte mit, mehr als hundert Menschen seien verletzt worden, viele von ihnen schwer.
Ein Zug war Donnerstagfrüh (Ortszeit) entgleist und in den Bahnhof von Hoboken im Bundesstaat New Jersey gekracht. Der Zug war voller Berufspendler. Er habe nicht wie vorgesehen im Bahnhof gehalten, sondern sei in voller Fahrt gegen den Betonblock am Ende des Gleises geknallt. Die Ursache dafür ist noch unklar. Der Prellbock wur- Der entgleiste Zug verursachte schwere Schäden am Bahnhof de hochgeschleudert und fiel auf das Bahnhofsdach, das daraufhin einstürzte.
Augenzeugen berichten
Ein Passagier beschrieb das Unglück folgendermaßen: „Ich bin eine Station vor Hoboken zugestiegen. Das Nächste, was ich weiß, ist, dass wir durch den Bahnsteig gekracht sind. Es dauerte nur Sekunden, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor.“Die meisten Opfer waren in den ers- ten beiden Waggons, die überfüllt waren. „Damit die Fahrgäste beim Umsteigen näher an der Station sind“, berichtet ein Zeuge. Er sah eine Frau „unter Beton eingeklemmt“, viele waren verletzt.
Hoboken wird nur durch den Hudson River von Manhattan getrennt. Aufgrund der enormen Wohnungspreise in der City sind viele New Yorker in den angrenzenden Bundesstaat gezogen, von wo sie täglich per Zug zur Arbeit pendeln. Doch dieser steht heute still, die Bahngesellschaft hat den Verkehr ab Hoboken eingestellt. „Ich werde heute wohl von zu Hause aus arbeiten“, so einer der unverletzt Gebliebenen.