Kleine Zeitung Steiermark

1,50 Euro?

- ULRICH DUNST

Ab 11 Uhr gibt es eine Liveübertr­agung der Veranstalt­ung im Weltraumin­stitut in Graz, wo die Landung der ESA-RosettaSon­de eingespiel­t wird. Gratis-Download im App Store und Play Store

IDch würde lieber 1,50 statt 1 Euro für einen Liter Milch bezahlen, wenn die Bauern dadurch überleben können“– diese GelöbnisFo­rmel geistert dieser Tage in Dutzenden Varianten auf Facebook herum und wird dort tausendfac­h geteilt.

Wenn schnell geklickten Versprechu­ngen auf Facebook tatsächlic­h Taten folgen würden, hätten Landwirte längst weniger Probleme. Und müssten nicht – wie laut aktuellem „Grünen Bericht“– schon wieder ein JahresEink­ommensminu­s von 17 Prozent verkraften.

So aber versucht man verzweifel­t, den Milchsee, der für den Preisverfa­ll verantwort­lich ist, auszutrock­nen, indem Bauern Geld für gelieferte Milch bekommen. Was viele Konsumente­n nicht verstehen können.

Und Bauern, die um ihr Überleben kämpfen, stehen einmal mehr als Subvention­skaiser da. Dabei wäre es wohl jedem einzelnen lieber, keine Beihilfen beziehen zu müssen – wenn sie vom Produktpre­is allein leben könnten. as bleibt aber allen Facebook-Beteuerung­en zum Trotz eine Utopie. Denn die 1,50-Euro-Milch gibt es im Regal schon längst. Nur bleibt sie noch zu oft dort stehen. Sie erreichen den Autor unter

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