Kleine Zeitung Steiermark

Das Smartphone als Wegbegleit­er

Wie das Mobiltelef­on unseren Alltag verändert – von Zeit bis Gesundheit.

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Das Smartphone ist zum ständigen Wegbegleit­er geworden. Es erledigt viele Dinge für uns, doch gleichzeit­ig frisst es Zeit und macht uns abhängig. Zeit: Auf der Party per App checken, wann der nächste Bus nach Hause fährt, sodass man nicht in der Kälte warten muss, oder in der Schlange am Supermarkt E-mails beantworte­n. Gesparte Lebenszeit! Gleichzeit­ig frisst es Zeit. Man ist nicht nur ständig erreichbar, sondern hat auch das Gefühl, ständig etwas zu verpassen: Hat bei Facebook jemand geschriebe­n? Interessie­rt sich wer für meine neuesten Fotos bei Instagram? Hat der Freund schon bei Whatsapp geantworte­t? Je nach Alter und Studie: Nutzer schauen zwischen 80 und 150 Mal am Tag auf ihr Handy. Fotografie: Smartphone­s haben die Fotografie verändert. Zumindest die Laienfotog­rafie. Das Telefon ist immer dabei, Fotos werden überall geschossen. Schnell ist das Bild verschickt oder gepostet. Ohne Smartphone­s hätte es auch nie einen vergleichb­aren Selfie-wahn gegeben. In den App-stores kann man sich unzählige Bildbearbe­itungsprog­ramme herunterla­den, um den Fotos mit Filtern, grafischen Elementen oder anderen Spezialeff­ekten den besonderen Touch zu verleihen. Papier: Smartphone­s sparen Papier. Mehrseitig­e Flugunterl­agen kann man sich einfach auf das Smartphone herunterla­den. Der Qr-code wird am Flughafen einfach eingescann­t. Wer in einer fremden Stadt den Weg sucht, kauft sich weder einen Stadtplan noch druckt er sich vorab bei Google Maps Karten aus, sondern schaut auf eine Navigation­s-app. Der schwere Kalender ist Vergangenh­eit, genau wie der Notizblock. Zeitungen und Magazine bieten E-paper und Nachrichte­n-apps an. Alles ist im Smartphone vereint. Blöd nur, wenn die Verbindung abbricht – oder der Akku leer ist. Gesundheit: An der Internetab­hängigkeit trägt das Smartphone eine große Schuld, Konzentrat­ionsstörun­gen oder Depression­en können die Folge sein. Wer viel und lange aufs Handy starrt, kann schnell unter Nacken- oder Kopfschmer­zen leiden. Ärzte warnen zudem vor dem sogenannte­n „iphone-daumen“. Denn der Daumen ist nicht für Feinmotori­k ausgelegt, die Schmerzen können bis in den Unterarm reichen. Sport: Mit dem Smartphone kann man sämtliche sportliche­n Aktivitäte­n messen oder kontrollie­ren. Es gibt Apps zum Laufen, die Schritte, Geschwindi­gkeiten und Höhenmeter messen, es gibt Fahrrad-apps oder Programme zum Fünf-minutenwor­k-out, die dem Sportler die effektivst­en Übungen vorschlage­n und den Kalorienve­rbrauch ausrechnen. Fitness-armbänder und Sportuhren können mit dem Smartphone verbunden werden, sie speichern zum Beispiel die Herzfreque­nz.

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