Der nächste Schritt nach vorn
Teresa Stadlober feierte auf der Tour de Ski ihre beste Weltcupplatzierung und wurde in der Gesamtwertung Neunte.
Mit zwei Premierensiegern ist die Tour de Ski im italienischen Val di Fiemme zu Ende gegangen. Der 24-jährige Russe Sergei Ustjugow und die Norwegerin Heidi Weng feierten ihre jeweils ersten großen Langlauf-einzeltitel. Aus rot-weißroter Sicht gab es ebenfalls Grund zur Freude: Teresa Stadlober konnte mit Platz fünf und vier in den letzten beiden Bewerben über ihre bislang besten Weltcupplatzierungen jubeln. Nach den Rängen zehn (2015) und elf (2016) war die 23-Jährige heuer in der Endabrechnung mit Platz neun ebenfalls so gut wie nie zuvor. „Das ist echt super. Die Top zehn waren immer mein Ziel. Aber ich bin froh, wieder einen Schritt nach vorn gemacht zu haben“, sagt Stadlober, die nicht gedacht hätte, bei der abschließenden Bergankunft in der Tageswertung noch auf Platz vier zu laufen. „Ich habe die vergangenen Rennen schon gescheit in den Füßen gespürt. Beim Aufwärmen dachte ich mir schon, das wird hart. Aber die Bergankunft war echt lässig.“ Etwas „sehr Spezielles“sei die Tour, erzählt die Tochter von Alois Stadlober: „Es sind sieben Rennen in neun Tagen. Man reist viel, schläft mehr oder weniger im Auto und es wird jeden Tag härter und härter.“Neben den Ergebnissen sorgten die Fans für ein Lächeln in Stadlobers Gesicht. Nach der vorletzten Etappe warteten etwa österreichische auf sie. „Sie waren zuschauen und wollten dann Fotos mit mir machen. Das war voll lieb und hat mich sehr gefreut“, sagt Stadlober, die auch in den sozialen Medien aktiv ist („Ohne geht es nicht mehr“) und ihre Fans an ihrem – sportlichen – Leben teilhaben lässt. „Und mich freut es, wenn die Fans mir viel Glück wünschen oder mir gratulieren.“
Zurück zum Sportlichen: Was kann nach den Plätzen vier und fünf heuer noch kommen? „Das ist immer so schwierig zu sagen. Wichtig ist, sich jetzt gut zu erholen. Die Tour zehrt schon an einem“, sagt die 23-Jährige. Die nun einige Tage zu Hause in Radstadt verbringt. „Jetzt heißt es drei Tage nichts tun. Und ich freue mich, daheim in meinem eigenen Bett zu schlafen.“
Das kommende Weltcupwochenende in Toblach lässt Stadlober aus, erst in zwei Wo- chen im schwedischen Ulricehamn wird sie wieder ins Geschehen einsteigen. Die nordische WM in Lahti (ab 22. Februar) rückt nach dem Ende der Tour nun auf jeden Fall stärker in den Fokus. „Die WM ist sicher ein Höhepunkt und nun mehr als nur noch im Hinterkopf “, sagt Stadlober, die auch dort eine Top-zehn-platzierung anpeilt. „Die Top sechs wären ein Traum. Aber bis dahin ist es noch so lange hin.“