Vorsicht, fast streng geheim!
or der Erfindung des Menschen gab es keine Berufe. Die Tierwelt besaß ihr eigenes Regelwerk. Das Mammut blieb ein Mammut und dachte gar nicht daran, sich in Leiharbeit als Riesenspringmaus zu betätigen. Dann kam der Mensch, der rasch erkannte, zu gar nichts fähig zu sein. Also wurden sofort Berufsberatungen gegründet. Ganz neugierige Leute durften, irgendwann viel später, Spione werden. So lautet, in einem Kurzabriss, die bislang geheime Entstehungsgeschichte der Geheimdienste. Deren Aufgabe ja darin bestehen sollte, klammheimlich zu eruieren, was potenzielle Feinde aushecken (neuerdings: aushacken) könnten. Neu ist es, dass diese Dienste ihre diversen Mutmaßungen, etwa über eventuelle Manipulationen bei den anstehenden deutschen Wahlen, sofort hinausposaunen. Das Treiben bleibt, immerhin, geheimnisvoll, erinnert aber an die urzeitliche Spatzenpost. Womit sich, streng unter uns, der Kreis wieder schließt. Werner Krause