Viel beschäftigter Kreativkopf
Kinderbuchautorin Karin Ammerer aus Kaindorf bei Hartberg hat sich literarisch der Flüchtlingsproblematik angenommen. „Auf der Flucht“heißt ihre Neuerscheinung.
STEIRERIN DES TAGES
arin Ammerer scheint über einen sprudelnden inneren Energiebrunnen zu verfügen. In den letzten zwölf Jahren hat sie insgesamt 41 Bücher geschrieben, sie absolviert mittlerweile mehr als 300 Leseauftritte pro Jahr, ist zweifache Mutter, arbeitet als ehrenamtliche Bibliothekarin in ihrem Heimatort und ist obendrein Obfrau beim Tourismusverband Hartbergerland. Zu schaffen ist das nur, wenn Arbeit wie eine süße Praline schmeckt. Das tut sie anscheinend für den viel beschäftigten Kreativkopf, für den Freizeit ein rares Gut ist.
Da nach Absolvierung der Pädagogischen Akademie in Graz keine freie Stelle auf sie wartete, begann Ammerer in einem Nachhilfeinstitut zu arbeiten. Dort wurde sie mit vielen lernschwachen Kindern konfrontiert, die Lesen nicht auf ihrer Agenda stehen hatten. Um sie zu motivieren, schrieb Ammerer eine Detektivgeschichte für sie. Diese fand großen Anklang. Dadurch ermutigt, schickte sie ihr Manuskript an einen Verlag, der sofort anbiss. Das war der Beginn von Ammerers ungeplanter Karriere als Autorin.
Die Idee, ein Kinderbuch über Kriegsflüchtlinge zu schreiben, verdichtete sich bei Ammerer durch ihr permanentes Engagement für Asylwerber. „Vor nunmehr 15 Jahren, als viele Tschetschenen nach Österreich kamen, begann ich, Deutschkurse für Flüchtlinge zu geben. Das tue ich jetzt noch“, erzählt die Kaindorferin, die 2016 mit zwei Freundinnen den gemeinnützigen