Kleine Zeitung Steiermark

Erste Hilfe von SPÖ, ÖVP und FPÖ für Skikurse an Pflichtsch­ulen

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POLITIK INTERN

Leise rieselt der Schnee – und dann das: Gesetzlich­e Hürden machen es den heimischen Pflichtsch­ulen immer schwerer, auf kurzem Wege Geld für Skikurse und vergleichb­are Veranstalt­ungen einzuheben. Eine Novelle auf steirische­r Ebene soll jetzt größeren Ärger verhindern. Darin sind sich ÖVP (Klubobmann Karl Lackner), SPÖ (Hannes Schwarz) und die FPÖ (Mario Kunasek) seit Dienstag einig. In der nächsten Landtagssi­tzung wird man daher ein geändertes Pflichtsch­ulerhaltun­gsgesetz verabschie­den.

Das „Kontenregi­sterund Konteneins­chaugesetz“verpflicht­et Banken, die Inhaber von Konten in ein Register einzutrage­n. Anders als die Bundesschu­len sind die öffentlich­en Pflichtsch­ulen aber keine eigenen Rechtspers­önlichkeit­en – und dürfen kein eigenes Konto führen. Konten, die bisher vom Elternvere­in namens der Schule angelegt worden sind, damit dort das Geld für Skikurse etc. landet, werden nicht mehr akzeptiert.

Durch die Novelle soll nun eine Teilrechts­fähigkeit für Pflichtsch­ulen eingeführt werden. So lassen sich Konten für Veranstalt­ungen einrichten. er Landesrech­nungshof (Direktor: Heinz Drobesch) hat Ende 2016 einen kritischen Bericht über „Elak“(für elekhinter­grund: tronischer Akt) fertiggest­ellt. Kommenden Dienstag wird darüber im Landtag debattiert. Demnach wurden für die papierlose Aktenverar­beitung seit 2001 knapp zehn Millionen Euro aufgewende­t. Weil aber Kosten-nutzen-betrachtun­gen fehlten, konnten die Prüfer keine Einsparung­en bemessen.

Auch sind in manchen Referaten Papierakte­n wegen „unscannbar­er Dokumente“bis heute Standard. Noch dazu ist die technische Ausrüstung in einigen Bezirken veraltet.

Thomas Rossacher

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Lackner (ÖVP): Pflichtsch­ulerhaltun­gsgesetz ändern

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