Pfefferspray gegen geflüchteten Autofahrer
Polizeistreife musste sich in St. Lorenzen am Wechsel mit Pfefferspray gegen Lenker wehren, der Kontrolle entkommen wollte.
Zwei Beamte der Polizeiinspektion Rohrbach an der Lafnitz waren Montagabend auf der L 416 bei St. Lorenzen am Wechsel (Bezirk Hartberg-fürstenfeld) unterwegs, als ihnen vor ihrem Polizeiwagen ein Auto mit einer seltsamen Fahrweise auffiel. Der Lenker war einerseits zu schnell unterwegs, legte aber auch eine als unsicher zu bezeichnende Fahrweise an den Tag. Die Polizisten nahmen die Verfolgung des Autos auf und wollten es anhalten. Dessen Lenker – ein, wie sich später herausstellte, 51-jähriger Einheimischer – reagierte jedoch nicht auf die Anhaltesignale und beschleunigte sogar noch.
Der 51-jährige wollte offenbar mit seinem Allradfahrzeug das Polizeiauto abhängen und fuhr weiter auf eine schneebedeckte Gemeindestraße. Als er dann ganz in der Nähe seines Wohnhauses auf einen Waldweg abbog, war allerdings auch für das Geländeauto Schluss – der Pkw blieb im Schnee hängen.
Die Polizeibeamten näherten sich dem Auto und öffneten die Fahrertüre. Als einer der Polizisten den Motor abstellen und den Zündschlüssel ziehen wollte, hielt ihn der offensichtlich betrunkene 51-Jährige am Arm fest und wollte die Amtshandlung verhindern.
Erst nachdem die Beamten Pfefferspray eingesetzt hatten, ließ der Mann von ihnen ab. Einen Alkotest verweigerte der Autofahrer allerdings. Er wurde bei der Staatsanwaltschaft und bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.