Fidschi statt Österreich
Die Rechnung von Fifapräsident Gianni Infantino ist einfach: 16 zusätzliche Teilnehmer bei der WM 2026 bedeuten auch zusätzliche Stimmen der 211 Wahlberechtigten bei der nächsten Wahl zum Präsidenten des Fußball-weltverbandes.
Gewählt wird schon 2019. Also Jahre, bevor die Qualifikation für die Mammut-wm 2026 überhaupt erst beginnt. Man kann dem 46-jährigen Schweizer also schon jetzt zur Wiederwahl gratulieren – die kleineren Verbände werden sich dankbar zeigen.
Auch wirtschaftlich zahlt sich die Aufstockung aus. Mehr Spiele bedeuten mehr Tv-übertragungen bedeuten mehr Möglichkeiten für Werbepartner, ihre Botschaften zu transportieren.
Rund eine Milliarde Dollar soll das zusätzlich bringen. Gar nicht übel – für einen gemeinnützigen Verein. asst also eh alles. Wenn der blöde Fußball nicht wäre. Mehr Spiele stehen nämlich nicht automatisch für mehr Qualität. Im Gegenteil – das hat schon die Europameisterschaft vergangenen Sommer gezeigt.
Und wer sich Hoffnung macht, dass Österreich ab 2026 sowieso Dauergast bei Weltmeisterschaften sein wird, täuscht sich.
Für Europa wird es wohl nur drei zusätzliche Quotenplätze geben. Da dürfen dann eher die Fidschi-inseln auf eine Wm-teilnahme hoffen als Österreich.