Kleine Zeitung Steiermark

„Warum macht man einen guten Mann kaputt?“

Sebastian Kurz soll für Klarstellu­ng sorgen und die Obmanndeba­tte in der ÖVP beenden, fordert ein Leser.

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„ÖVP will ,den Gang zur Normalität‘ antreten“, 10. 1. und „Kurz ist keine Konkurrenz“, 9. 1.

Zählt man sich dem (einst) bürgerlich­en Lager zu, dann kriegt man bei der aktuellen Obmanndeba­tte das große Grausen. Da hat man einen Obmann, der in der Öffentlich­keit eine gute Figur macht, der die Krux der ÖVP, den Dreierbund, einigermaß­en im Zaum hielt – und man verfügt glückliche­rweise über eine wirkliche Zukunftsho­ffnung für die Partei – und es wird durch konzentrie­rte Dummheit wieder alles vergeigt. Warum macht man einen guten Mann kaputt, nur um einen anderen (auch guten) zu früh ins Rennen zu schicken? Es ist zu hoffen, dass Kurz von sich aus diesem Unsinn ein Ende bereitet und klar sagt, dass er Mitterlehn­er für die gewählte Zeit im Amt respektier­en wird. Es liegt an Kurz, jetzt Ruhe zu schaffen.

Horst-sigbald Walter, Leoben

Sachpoliti­k machen

Laut Bericht der Kleinen Zei- ist die Obmanndeba­tte in der ÖVP beendet worden und sie will nun wieder zur Tagesordnu­ng übergehen – sich also inhaltlich­en Themen widmen. Statt einer dauernden Obmanndeba­tte soll lieber gute Politik für die Österreich­er gemacht werden.

Um Unternehme­nsinvestit­ionen zu fördern, soll für 2017 die Wiedereinf­ührung der Investitio­nszuwachsp­rämie beschlosse­n werden. Diese soll zumindest zehn Prozent betragen. Die ÖVP kann bei den kommenden Wahlen nur punkten, wenn sie mit dem Koalitions­partner ihre angekündig­ten Vorgaben und Steueranre­ize zum Großteil und in Bälde umsetzt!

Herbert Hödl, Kirchberg/raab

Inszeniert­es Duell

Der mediale Eiertanz um das Duo Mitterlehn­er-kurz ist ein aufgelegte­r Elfmeter für den Vorwahlkam­pf der ÖVP! Mit diesem Aufmacher, den man wie einen Strudeltei­g in die Länge ziehen kann und auch wird, lassen sich alle Schwächen, Lügen und unerfüllte­n Verspreche­n der letzten Legis- laturperio­de überdecken! Die Övp-strategen werden einen spannenden Western fabriziere­n, Titel: „Finale für zwei Pistolen“oder „Djangos letztes Duell“.

Und naiven, um nicht zu sagen dummen Wählern wird vor Staunen der Mund offen bleiben. Und keiner wird daran denken, dass in der abgelaufen­en Periode sein Jahresgeha­lt ca. 13 Prozent an Kaufkraft verloren hat. Keiner wird sich beschweren, dass er fast die Hälfte seines Lohnes an den Staat abliefern muss, während Banken und Konzerne den gleichen Staat um Milliarden bringen. Josef Rosenberge­r,

Sinabelkir­chen

Neustart erforderli­ch

Das schlechte Ergebnis bei der Bp-wahl war nicht dem Kandidaten Khol zuzuschrei­ben, sondern eine Watsche (Warnung) für die Övp-spitze. Anscheinen­d ist der Tiefpunkt (18 Prozent) noch nicht erreicht. Mitterlehn­er wird natürlich von sich aus nicht zurücktret­en. Es obliegt nun einem Funktionär aus der ersten Reihe (Landestung hauptleute), den Königsmord durchzufüh­ren – keine einfache Sache. Ein Neustart ist unbedingt erforderli­ch, noch vor den nächsten Nationalra­tswahlen, wann immer diese auch stattfinde­n.

Oder man wartet so lange, bis der absolute Tiefpunkt (15 Prozent oder weniger) erreicht ist, um einen Obmannwech­sel durchzufüh­ren. Dies hätte den Vorteil, dass es dann nur mehr aufwärtsge­hen kann. Es wäre ein moralische­r Vorteil für den neuen Obmann.

Josef Bauer, St. Stefan o. L.

Abgehoben

Dass es bei einigen Mitglieder­n bzw. Volksvertr­etern in der ÖVP zu einer ziemlichen Abgehobenh­eit gegenüber der Bevölkerun­g, ganz konkret gegenüber Arbeitnehm­erinnen und Pensionist­innen im vergangene­n Jahr gekommen ist, lässt sich wohl nicht mehr leugnen. Ganz speziell in dem nicht mehr nachvollzi­ehbaren Engagement für Ceta seitens des Herrn Vizekanzle­rs Reinhold Mitterlehn­er.

Aber es gibt in der ÖVP sehr

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