Kleine Zeitung Steiermark

„Der Papa bleibt immer der Papa“

Aaron Karl (26), Sohn des viel beschäftig­ten Fritz Karl, über seine bisher größte Rolle und die Anfänge als Spross eines Promi-schauspiel­ers.

- Von Ludwig Heinrich

INTERVIEW. Er ist das Gegenteil von mir. Ich habe auch noch alles vor mir, freue mich aber auf das, was passieren wird.

Ihr Vater Fritz Karl ist einer der meistbesch­äftigten Tv-schauspiel­er, kürzlich war er als „Inspektor Jury“zu sehen. Er kennt natürlich alle Schwierigk­eiten dieses Berufs, und es ist gut vorstellba­r, dass er über Ihre Pläne, auch Schauspiel­er zu werden, nicht unbedingt glücklich war? Er hatte überhaupt nichts dagegen, riet mir nur: „Geh auf jeden Fall in eine Schauspiel­schule!“Ähnlich reagierte auch mein Agent Klaus Kelterborn, als ich 2012 bei Xaver Schwarzenb­erger ein Casting für das Familiendr­ama „Clarissas Geheimnis“absolviert­e, einen meiner bisher wichtigste­n Filme. Klaus drückte es so aus: „Du solltest eine Schule besuchen, so gut bist du nicht!“

Und? Ich war folgsam, inskribier­te an der Film-uni Babelsberg, schließe erst jetzt im Februar ab. Damit ist der praktische Teil beendet. Ich muss noch meine Bachelor-arbeit schreiben.

Zwischendu­rch jobbten anderweiti­g. Zum Beispiel? Als Verkäufer in einem Modegeschä­ft, an der Mensa-kassa und an der Schank in einer Disco. Was die Schauspiel­erei betrifft, hatte ich durch meinen Vater eine gewisse Infrastruk­tur. Das hat mir geholfen. Ich konnte frech sein und diverse Leute ansprechen, wenn ich zu einem Casting gehen wollte. Sie

War Ihr Verhältnis zum Vater immer gut? Ja, und langsam kam eine Beziehung auf Augenhöhe zustande. Doch der Papa bleibt eben immer der Papa.

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Aaron Karl als Entführer David Frank im nächsten Austro-„tatort“mit Adele Neuhauser ORF

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