E-busse: Start muss verschoben werden
„Verzögerungen“beim Test der Software bremsen den Einsatz der Elektrobusse im Grazer Linienbetrieb vorerst aus. Bushersteller schicken Spezialisten nach Graz.
HERSTELLER SCHICKEN SPEZIALISTEN
Die Weichen wurden gestern gestellt – indem vorerst die Bremse gezogen wurde: Wie man seitens der Holding Graz bestätigt, wurde beschlossen, die neuen Elektrobusse nicht auf Biegen und Brechen loszuschicken. Stattdessen wird der Einsatz im Linienverkehr erneut verschoben.
„Diese Busse müssen ja für den Einsatz in Graz extra adaptiert werden“, betont Holdingsprecher Gerald Pichler. „Wegen der Komplexität haben sich beim Test der Software Verzögerungen ergeben.“Nun schicken die Bushersteller externe Spezialisten nach Graz.
Ab wann genau die E-busse in den Linienbetrieb integriert werden, ist damit noch offen – fix ist, dass die Busse ein Jahr unterwegs sein werden. Danach ziehen Politik und Holding Bilanz – und geben gegebenenfalls grünes Licht für eine Ausschreibung.
Eigentlich sollten die vier neuen Fahrzeuge ja schon ab November 2016 auf der Strecke der Linien 34 E und 50 sausen. Diese E-busse werden unterwegs an den Stationen Augarten, Citypark, Zentralfriedhof, Kärntner Straße, Theyergasse aufgeladen. Eine gute Nachricht hat Holding-vorständin Barbara Muhr trotzdem: Der umgebaute Grazer Hasnerplatz ist ja mit dem tim-projekt Pionier in Sachen Carsharing sowie E-taxis und damit in Sachen Autoverzicht. Bereits 300 Kunden nutzen dieses Angebot, das vom Verkehrsministerium gefördert wird – und zu dem nun auch Österreichs erstes barrierefreies E-carsharing-auto gehört für Menschen mit Behinderung. Michael Saria