Automaten droht das Aus
Zigarettenkäufer wird zu spät mit Schockbildern konfrontiert – das könnte Verstoß gegen die Eu-raucherbestimmungen sein.
Rauchern droht neuerliches Ungemach. Nach Warnhinweisen und Schockbildern könnte ihnen auch der Zugang zum Glimmstängel erschwert werden. Es geht um die allgegenwärtigen Zigarettenautomaten.
Die Frage lautet: Sind diese gesetzeskonform? In Deutschland hat der Justizsenat nämlich einen Verstoß gegen die Antiraucherbestimmungen der EU geortet: Warnhinweise auf den Packungen sollen Menschen dazu bringen, den Kauf zu überdenken. Das ist bei den Automaten jedoch nicht der Fall. Hier wird der Raucher erst nach dem Kauf mit den Schockbildern konfrontiert – also zu spät.
Da die Eu-vorgaben zu den Schockbildern dieselben sind wie in Österreich, prüfen nun Gesundheits- und Finanzministerium die Rechtssituation und ob die 6500 Automaten abgebaut werden müssen – oder zumindest nachgerüstet. Das Aus stehe im Raum, bestätigt Franz Pietsch, im Ministerium zuständig für den Nichtraucherschutz. Für ohnehin sinnlos hält die Kinder- und Jugendpsychologin Ursula Grohs Warn- und Schockbilder: „Sogar Zigarettenhersteller wissen, dass der Nimbus des Gefährlichen erst recht ein Anreiz sein kann, mit