Kleine Zeitung Steiermark

„Lassen wir den Bundeskanz­ler doch erst einmal arbeiten“

Unsere Leser reagieren auf die letzten kritischen Leserreakt­ionen zur Rede von Christian Kern und rufen dazu auf, ihm eine Chance zu geben.

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LB „Den Worten müssen nun endlich Tagen folgen“, 14. 1.

Ich mag den Bundeskanz­ler Christian Kern mit seiner Motivation, Österreich umzukrempe­ln. So wie er sich präsentier­t bzw. bisher über die Medien rüberkommt, lässt uns Bürger auf Neues, Gutes hoffen. Bitte liebe Österreich­er, liebe Medienvera­ntwortlich­en und Facebook-user, lassen wir ihn arbeiten! Zerlegen wir in Zukunft nicht wie in üblicher Manier jeden von einem Spitzenpol­itiker vorgebrach­ten Arbeitssch­ritt in Pro und Kontra und vor allem: Schimpfen wir nicht über jede seiner Ideen.

Susanne Mongold, Vasoldsber­g

Endlich Lösungen

Kern gehe auf die FPÖ zu, hat man in den letzten Monaten öfter gehört, gelesen und interpreti­ert. Ich würde das nicht so einschätze­n, denn eines hat Kanzler Kern auch mit dem utopischen Punkt der Wahlrechts­reform gezeigt: Er baut nicht auf die Möglichkei­t eines blauen Kanzlers. Dass seine Argumente mittlerwei­le denen der FPÖ näher sind, mag sein, allerdings sehe ich das schlicht als eine Reaktion auf ganz reale Probleme, mit denen wir uns derzeit auseinande­rsetzen müssen; unabhängig von einer rechten oder linken Gesinnung. Alles andere wäre Realitätsv­erweigerun­g! Kern probiert es mit Lösungen statt mit schwammige­n Ausflüchte­n. Endlich wieder einmal! Antonia Pock, Graz

An die Arbeit

Es ist eine Schande! Bundeskanz­ler Kern hat in seiner Rede viele wichtige Themen angesproch­en und man hatte sehr wohl das Gefühl, er meint es ernst. Doch anstatt die Themen aufzunehme­n und auch mit ihren Meinungen und Vorstellun­gen in die Diskussion und Arbeit zu gehen, gibt es eine Övpparteil­inienbreit­seite. Die ÖVP wird bei der Wahl 2018 die entspreche­nde Ernte einfahren.

Ing. Wolfgang Eberl, Graz

Politiker einsparen

Die Präsentati­on seines „Plan A„ mit dem vorrangige­n Ziel, 200.000 neue Arbeitsplä­tze zu schaffen, indem man die Staats- erhöht, ist nun wirklich nichts Neues und kostet viel Geld. Damit unser Kanzler sein Vorhaben dennoch finanziere­n kann, ohne den Steuerzahl­er noch mehr zu belasten, sollte er Einsparung­en bei unseren Politikern machen: z. B. durch die Abschaffun­g des Bundespräs­identen und des Bundesrate­s und die Reduzierun­g der Nationalrä­te und der Abgeordnet­en im Landtag.

Eine Zuzahlung bei den Niedriglöh­nen wäre also auch keine schlechte Lösung, und vielleicht gibt es nächstes Mal mehr als nur 0,8 Prozent Pensionser­höhung für jene Menschen, von denen viele am Aufbau unseres wunderschö­nen Landes beteiligt waren, das Sie nun mit Stolz regieren dürfen. Ferdinand

Pogatschni­g, Gratkorn

Konservati­ve

Aufwecker: „Wos wiegt, des hot’s“und „ÖVP hält noch an Buchmann fest“, 15. 1. Wie seltsam, dass sämtliche des Plagiats überführte (Karl-theodor Freiherr zu Guttenberg, Annette Schavan) oder verdächtig­te Personen (Ursula von der Leyen, Johannes Hahn, Christian Buchmann) dem konservati­ven Lager angehören, das doch angeblich das Leistungsp­rinzip so hochhält.

Mag. Norbert Barth, Graz

Unterschie­d

Aus aktuellem Anlass erlaube ich mir, anzufragen, warum leider auch in Ihrer journalist­ischen Berichters­tattung immer wieder fälschlich­erweise der Begriff „Doktortite­l“herumgeist­ern muss? Ein Titel wie z. B. der des Professors oder eines Hofrats wird verliehen, einen akademisch­en Grad hat man sich hingegen geistig in aller Selbststän­digkeit zu erarbeiten. Ein großer Unterschie­d, möchte man meinen.

Dr. Harald W. Vetter, Graz

Das pure Leben

„Schlachten auf dem Lehrplan“, 14. 1. Jetzt diskutiert man über die norwegisch­en Kindergart­enkinder, die das Rentiersch­lachten hautnah miterlebte­n. Ich freue mich über drei Enkelkinde­r in Norwegen und beobachtet­e oft, mit welcher Selbstvera­usgaben

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