Sachwalterschaft
Wer aktuell seine Geschäfte nicht mehr selbst regeln kann, dem teilt das Gericht einen Sachwalter zu. Dieser wird damit zur gesetzlichen Vertretung der Person. Aktuell sind 60.000 Menschen in Österreich besachwaltet. Die Reform soll diese Zahl nun senken, ein Sachwalter soll nur noch in Ausnahmefällen bestellt werden. oder sich an ihnen bereichern. Die Reform soll das nun ändern. Övp-staatssekretär Harald Mahrer rechnet sogar damit, das Österreich in diesem Bereich bald zum europäischen Vorbild werden könnte.
Mitte November sah es jedoch so aus, als könnte das Gesetz aufs Abstellgleis geschoben werden. Denn Finanzminister Hans Jörg Schelling verkündete, dass die damals für die Anfangsphase veranschlagten 13 Millionen Euro nicht im Budget seien. Das Justizministerium wälzte daraufhin die Zahlen erneut und kam auf 10 Millionen Euro. Schelling gab grünes Licht. Für Brandstetter ist die Reform eine „gute Investition für die Menschlichkeit“. Sie soll Mitte 2018 in Kraft treten.