Betriebe als „Inseln der Sicherheit“für Grazer
Premiere in Österreich: Initiative soll älteren Bürgern rasche Anlaufstellen bieten, wenn sie Hilfe benötigen.
HILFE FÜR SENIOREN
Auch wenn Landespolizeidirektor-stellvertreter Manfred Komericky betont, dass Graz eine sichere Stadt sei, muss auch er selbst zugeben: „Das subjektive Gefühl der Leute zeigt eine sinkende Kurve.“Dem soll nun eine Österreichpremiere entgegenwirken: „Sicherheits-inseln“.
Damit sind ausgewiesene Innenstadt-betriebe gemeint, die – mit einem Logo versehen – vor allem älteren Personen Schutz und Sicherheit bieten. Ein Glas Wasser, ein Sessel zur Beruhigung und ein Telefonat – all das soll Personen, die aus irgendeinem Grund Hilfe suchen, wie selbstverständlich zur Verfügung stehen.
Die Initiative geht zurück auf eine Kooperation der Plattform „Gemeinsam. Sicher“der Stadt Graz, Wirtschaftskammer und Polizei. Bürgermeister Siegfried Nagl (VP) sieht darin ein „Leuchtturmprojekt“, Stadtrat Michael Ehmann (SP) rühmt die „Kooperation mit den Sicherheitskräften“. Wirtschaftskammer-präsident Josef Herk verspricht: „Wir schreiben 2000 Betriebe an, damit sie sich an der Aktion beteiligen.“Zum Start gibt es die Broschüre „Grauer und schlauer“, die ab sofort unter anderem im Rathaus erhältlich ist. Hier bekommen Senioren Sicherheitstipps. Robert Preis