Kleine Zeitung Steiermark

Deutscher Diskont und der Online-riese

Nicht nur Amazon ist einer der weltweiten Wachstumsk­aiser des Handels. Auch Lidl und Aldi gehören zu den Konzernen, die seit 2010 rasant zulegen.

- Von Roman Vilgut und Claudia Haase

An der Spitze der globalen Umsatzchar­ts im Handel steht ein Dinosaurie­r der Branche: Unfassbare 500 Milliarden Dollar tragen hauptsächl­ich Amerikaner zu Walmart. Enorme 370 Milliarden Dollar groß ist der Abstand bis zum nächsten Giganten.

Aber laut einer Deloitte-studie sind es längst nicht mehr nur Us-ketten, die zu den weltweiten Top Ten gehören. Lidl kommt schon langsam in die Richtung von 100 Milliarden, Aldi Richtung 85 Milliarden Dollar Umsatz. Beide sind binnen fünf Jahren rund acht Prozent gewachsen. Amazon brachte es auf 20 Prozent plus. Ob sich diese drei einmal im Online-geschäft matchen, wird in der Branche mit Spannung beobachtet. Wenn, dann hätten Lidl und Aldi ein hohes Potenzial, glaubt der Handelsexp­erte der Wirtschaft­suni Wien, Peter Schnedlitz: „Weil die viel stärker internatio­nalisiert sind als derzeit Amazon.“Er glaube allerdings nicht an den breitfläch­igen Online-handel mit Lebensmitt­eln. „Unsere Kauf- und Kochentsch­eidungen fallen im Geschäft in den letzten 30 Sekunden.“Deloitte sieht in der Lebensmitt­elzustellu­ng dagegen einen großen Trend.

Mit Spar (Rang 95) und XXXLUTZ (Rang 204) finden sich auch zwei österreich­ische Unternehme­n in der Studie wieder. Der deutsche Rewekonzer­n, in Österreich mit Billa, Merkur, Bipa, Adeg vertreten, schafft Rang 22.

„Kunden überrasche­n und

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