Verlust der Kontrolle
Josef Pühringer ist Erwin Pröll nicht unähnlich. Zuletzt hatte er den Kollegen gar überdribbelt, als er den Oberösterreicher Reinhold Mitterlehner doch noch an die Spitze der Partei hievte. Geschickt nutzte er den Heimatbezug des Vizekanzlers, eine Meduni für Linz durchzusetzen, deren Sinn zweifelhaft bleibt. Dann aber brach der Sieg der FPÖ die Macht Pühringers. In den kommenden Wochen und Monaten dürfte er, vielleicht auch angespornt vom Vorbild Pröll, sein Amt übergeben. Sein Abgang wird die Gewichte wieder ein Stück zugunsten der Bundespartei verschieben.