Breivik will Besuch empfangen
Norwegischer Massenmörder klagt gegen Haftbedingungen.
OSLO
Der Anwalt des norwegischen Massenmörders Anders Behring Breivik hat zum Ende des Berufungsprozesses um dessen Haftbedingungen das Recht auf mehr Besuch für seinen Mandanten gefordert. Die Regeln, von wem Breivik Besuch empfangen dürfe, seien zu streng, erklärte Öystein Storrvik: „Man kann argumentieren, dass das seine eigene Schuld ist, wenn er sagt, dass er nur Rechtsextreme treffen will.“Dem professionellen „Besuchsfreund“, für den das Gefängnis seit einem Jahr 164.000 Kronen (18.000 Euro) bezahlt habe, könne sich Breivik nicht anvertrauen.
Breivik hatte wegen seiner Isolationshaft den Staat Norwegen geklagt und dabei teilweise auch recht bekommen. Gegen das Urteil hatten beide Seiten Berufung eingelegt. Der Rechtsextreme hatte im Sommer 2011 in Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen getötet.