STEIRER DES TAGES Unermüdlicher Filmemacher
Alfred Ninaus (65) hat einen Film über die Region Ennstal gedreht, der morgen in Schladming vorgestellt wird. Der Film wird auch im Fernsehen zu sehen sein.
Mit großer Begeisterung und viel Engagement hat Filmproduzent und Regisseur Alfred Ninaus in vielen Produktionen die steirischen Regionen porträtiert. Morgen wird im Wm-saal Schladming sein jüngster Film „Wilde Wasser – Steile Gebirge – Das Steirische Ennstal“präsentiert.
In einer Koproduktion von Ranfilm, ORF Steiermark und 3sat drehte Alfred Ninaus mit seinem fünfköpfigen Team ein Jahr lang im Ennstal und schuf an 40 Drehtagen ein eindrucksvolles Filmdokument über die größte Region der Steiermark. Im Mittelpunkt des Films stehen die Enns und die Geschichte, die sich hinter diesem Gewässer verbirgt.
Er zeigt Fauna und Flora, die malerischen Landschaften des Ennstals und das Leben seiner Bewohner, Kulturgüter und gelebtes Brauchtum. „Das Ennstal mit seiner kulturellen und landschaftlichen Vielfalt glaubwürdig und authentisch abzubilden, ist eine große Herausforderung“, sagt der Filmemacher. lfred Ninaus ist 1952 in Wien geboren und wuchs auf einem kleinen Bauernhof bei Pflegeeltern in Hohenbrugg bei Bad Waltersdorf in bescheidenen Verhältnissen, aber sehr behütet auf. Schon als 15-Jährigen ließ ihn der Gedanke, Kameramann zu werden, nicht mehr los, und so erlernte er das Fotografenhandwerk und assistierte bei professionellen Filmproduktio-
AAlfred Ninaus macht schon seit 1970 Filme
DOrf-fernsehdirektors Helmut Zilk, der es ihm ermöglichte, an acht Wochenenden auf einem freien Schneideplatz am Küniglberg seinen Film zu schneiden. „Per Autostopp fuhr ich nach Wien und konnte gratis die Filme schneiden, für den Film ,Klick-klack‘ erhielt ich als Honorar 6000 Schilling, das war für mich sehr viel Geld“, erinnert sich Ninaus an seine Anfangsjahre als Filmer.
Zum ersten großen Erfolg wurde für den Jungfilmer der Kinospielfilm „Lauf Hase lauf “: Neben der Teilnahme an der Berlinale und internationalen Preisen wurde der Streifen auch mit dem Filmpreis des Landes Steiermark ausgezeichnet. 1980 gründete Ninaus die Firma Ranfilm. Die Filmografie enthält mittlerweile 39 Produktionen, darunter viele, die in Partnerschaft mit ORF Steiermark und 3sat entstanden sind. as ist nur mit einem eingespielten Team möglich. Besonders freut es den agilen Regisseur und Produzenten, dass die Begeisterung für dieses Genre auf Tochter Stephanie und Sohn Matthias übergesprungen ist. Stephanie schreibt die Drehbücher und Matthias arbeitet seit zwei Jahren an der zweiten Kamera. „Das Samenkorn ist voll aufgegangen, die Kinder sind mit großer Leidenschaft dabei.“ORF 2 sendet die Kurzfassung (29 Min.) am 29. Jänner 2017 um 16.30 Uhr, 3sat bringt am 6. Februar 2017 um 20.15 Uhr die Originalfassung im Hauptabendprogramm.