Der rechte Umgang mit dem Holocaust
Heute vor 75 Jahren wurde im Zuge der Wannseekonferenz die Vernichtung der europäischen Juden im Detail geregelt. An die Folgen erinnert auch das Berliner Holocaust-mahnmal. Einigen – oft jüngeren – Besuchern des Mahnmals scheint das Gespür für den richtigen Umgang mit der Vergangenheit zu fehlen. Viele Selfies zeigen das lässige Posieren zwischen oder auf den Säulen. Der in Israel geborene Satiriker Shahak Shapira zeigt diese Fotos auf der Internetseite Yolocaust.de. Die unangebrachten Posen der Protagonisten bleiben unverändert, im Hintergrund sind aber Kz-aufnahmen zu sehen. Eine brutale, aber vielleicht notwendige Aktion. Hat doch der rechte Afd-politiker Björn Höcke das Mahnmal jüngst als „Denkmal der Schande“bezeichnet. Matthias Reif