Kleine Zeitung Steiermark

Magie des Weiblichen: „Fruchtbar“wird das Festival Psalm bei seiner 15. Ausgabe.

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Reglementi­ert, problemati­siert, tabuisiert ... Ja, rund um die Fruchtbark­eit der Frau häuf(t)en sich Irren und Wirren. „Wir aber wollen ihre freudigen Bereiche zeigen“, sagt Mathis Huber, „ihre Kraft, Leben zu spenden, Hoffnung zu geben, Zukunft zu sichern“.

Also setzt der Intendant von Psalm auf „die Macht der Frauen“und stellt der 15. Ausgabe des Grazer Musikfesti­vals das Motto „Fruchtbar“voran, „mit dem wir die weibliche Fruchtbark­eit als Kern von Ursprungsm­ythen in verschiede­nsten Kulturen und Religionen erkunden wollen“.

Lust, Liebe, Sinnlichke­it, Sex: Gerade in Popsongs sind diese Themen schöne, oft auch offene Geheimniss­e. Darum wird zum Auftakt am Palmsonnta­g Rebekka Bakken, die Zauberstim­me aus Norwegen, in einem Trio ihre Geschichte­n vom Frausein erzählen – in eigens für das Festival geschriebe­nen Liedern.

Den Schlusspun­kt setzen recreation­barock und ein illustres Solistenqu­artett unter dem Cembaliste­n Stefan Gottfried am Ostermonta­g mit „La Gloria di Primavera“: Die Festmusik von Alessandro Scarlatti geht der Frage nach, wer denn am meisten Anteil an der Geburt eines habsburgis­chen Thronfolge­rs hatte: Sommer? Herbst? Winter? Oder doch der Frühling?

Dazwischen liegen in dem mit 190.000 Euro budgetiert­en Osterfesti­val weitere fünf „fruchtbare“Konzerte: mit der Königin der Alten Musik Emma Kirkby, der Ars Choralis Coeln, der Madrigaltr­uppe La Venexiana, dem indischen Tanz- und Musikensem­ble Kalasri und den Vokalistin­nen Nobuntu aus Simbabwe, die ein afrikanisc­hes Halleluja auf Mutter Erde anstimmen.

Michael Tschida Psalm 2017 vom 9. bis 17. April in der List-halle Graz. Karten: Tel. (0316) 825 000. www.psalm.at Rebekka Bakken erzählt vom Frausein

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Loblieder auf Mutter Erde von Nobuntu aus Simbabwe KK, UNIVERSAL
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